Finkenwerder leidet seit Jahren unter starkem Autoverkehr, der täglich direkt durch den Ort rollt. Eine Umgehungsstraße sollte das ändern – zeigt jedoch bisher nur geringen Erfolg. Der Regionalausschuss hat jetzt beraten, wie der Stadtteil stärker entlastet werden kann.
Vor einem Jahr wurde die Umgehungsstraße auf Finkenwerder eröffnet – doch der Verkehr rollt weiter durch den Ort. Der Regionalausschuss sieht den Hauptgrund darin, dass die Mitarbeiter des Airbus-Werkes ihren Arbeitsplatz meist immer noch durch das Ost-Tor am Ortsende anfahren können. „Das Tor muss geschlossen werden“, lautet die einmütige Forderung der Ausschuss-Mitglieder quer durch alle vertretenen Parteien. Die Ausbauarbeiten am Südwest-Tor müssten endlich fertiggestellt werden.
Der Ausschuss hatte sich nach einer Verkehrszählung weitere Informationen über das Verkehrsaufkommen im Ort nach Fertigstellung der Umgehungsstraße erhofft. Ein Referent der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation war zur letzten Sitzung eingeladen worden, hatte aber kurzfristig abgesagt. Dies wurde vom Regionalausschuss missbilligend zur Kenntnis genommen. Ziel sei es, durch diverse Maßnahmen die Fahrt durch Finkenwerder für den Verkehr unattraktiv zu gestalten, betonte Matthias Lloyd (CDU). Entsprechend wurde ein Antrag mit der Forderung verabschiedet, die Ampelschaltungen entlang der Hauptstraße zur Schulweg-Sicherung zu Gunsten der Fußgänger zu ändern.
Des Weiteren soll der Bezirk gemäß einem einstimmig gefassten Antrag aller Parteien mit der Hadag verhandeln, dass die Fährlinie 62 bereits ab 6.00 Uhr morgens im 15-Minuten-Takt fährt. Auch das könnte aus Sicht der Ausschussmitglieder ein Beitrag zur Verkehrsentlastung sein.
Titelbild: ReGe Hamburg/ Falcon Crest
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