Unsere Redakteure sind im Hamburger Osten unterwegs und schauen sich gemeinsam mit Bewohnern an, was der geplante “Sprung nach Osten” für die verschiedenen Quartiere bringen könnte. Heute blicken wir nach Horn.
Horn blieb in Sachen Stadtentwicklung lange außen vor. Nun soll aber auch der Stadtteil zwischen Hamm und Billstedt in den Fokus rücken. Durch den Stadtteil mit circa 37.600 Einwohnern laufen viele wichtige Straßen, wie die Rennbahnstraße in Richtung Wandsbek oder die Sievekingsallee in Richtung Stadtzentrum. Vor allem aber endet die Bundesautobahn 24 aus Berlin am Horner Kreisel.
Dem Stadtteil ein Gesicht geben
Die Horner Rennbahn, bekannt für ihren Pferdesport, soll zu einem öffentlichen Sportpark aufgewertet und somit für die Allgemeinheit zugänglicher gemacht werden. Schon im Mai diesen Jahres gab es den ersten Spatenstich für das geplante Stadtteilzentrum „Horner Freiheit“. Das Stadtteilhaus soll als Treffpunkt für Anwohner dienen und „interkulturellen Austausch“ ermöglicehn. Auch Bildungsprogramme und soziale Angebote sollen in der Horner Freiheit angeboten werden.
Die Horner Geest, die sich nördlich von Horn befindet, ist seit 1999 Fördergebiet des Hamburgischen Stadtteilentwicklungsprogramms. Der Senat will das Quartier nun weiter fördern und nimmt als Großprojekt den Bau einer U-Bahn Station in Angriff. Außerdem soll mithilfe von „alternativen Wohnqualitäten“ das Quartier für Studenten und Baugemeinschaften attraktiver werden.
Bürgerbeteiligung als wesentlicher Faktor
Michael Osterburg, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Hamburg-Mitte, mahnt vor Gentrifizierung: „Eine behutsame Nachverdichtung mit einer guten Durchmischung ohne Verdrängung der Bewohner muss das Ziel sein“, sagt er. Viele Kritiker des Projekts befürchten aufgrund der Pläne einen Verdrängungsprozess der AnwohnerInnen wie in St. Georg oder Borgfelde. Doch Ideen und Vorschläge der Bürger sollten in Entscheidungen einfließen, findet Osterburg: „Die Bürger haben schon sehr viele gute Ideen erarbeitet. Diese Projekte sollen nun primär umgesetzt werden.”
Auch für den Horner Bürgerschaftsabgeordneten Hansjörg Schmidt ist die Beteiligung der BürgerInnen ein wichtiger Faktor für die Aktzeptanz des Projektes im Stadtteil. „Es kommen von den HornerInnen viele positive Rückmeldungen, allerdings sind die Leute auch skeptisch“, sagt Schmidt. In den geplanten Stadtwerkstätten solle das Konzept daher ausführlich besprochen werden. Umgesetzt werden soll der „Sprung nach Osten“ dann frühestens im kommenden Jahr, wenn die Ergebnisse der Werkstätten feststehen. Das für Schmidt wichtigste Projekt wird sogar noch länger auf sich warten lassen. „Die beste Idee ist es, eine U-Bahn-Station in der Horner Gest zu bauen, weil es die Lebenssituation für viele dort lebende Menschen vereinfacht“, sagt Schmidt. Die geplante Verlängerung der U4 wird frühestens ab 2019 möglich sein. Genügend Zeit also, die HornerInnen beim „Sprung nach Osten“ mitzunehmen.
Das Senatskonzept „Sprung nach Osten“
Reaktionen auf den „Sprung nach Osten“
Billbrook und der Tiefstackkanal
Bild: BSU
Michael
5. Oktober 2014 at 19:43
Stromaufwärts an Elbe und Bille
SENAT LEGT PLÄNE ZUR ENTWICKLUNG DES HAMBURGER OSTENS VOR
Meine Ideen hierzu
Verbesserung der Wohnqualität am Ring 2 Steubensiedlung
Verbindungsachse Nord-Süd verbessern.
Verlegung der Horner Rampe ab Bergedorfer Straße in einen Tunnel bis kurz hinter der Bille
Aufständern der Auffahrt zur B5 Richtung Bergedorf – aus Richtung Norden, damit es keinen kreuzenden Verkehr mehr aus Riichtung Billbrook gibt – dieser staut sich und verpestet die Luft in der Steubernsiedlung.
Kurzfristig :
Tempo 30 nachts auf der Rennbahnstraße und der Horner Rampe bis zum Billufer in beide Richtungen
Verbreiterung des kombinierten Fuß-und Radweges zwischen Horner Brückenweg und Bergedorfer Straße auf der Ostseite.
Um die Anwohner der Horner Rampe vor der enormen Lärmbelastung durch Schwerlastverkehr und viel zu schnell fahrende Fahrzeuge zu schützen, sollten an den Siedlungshäusern in beide Richtungen Blitzsäulen installiert werden.
Verbindungsachse Ost-West verbessern
• Aufwertung der Borsigstraße/Großmannstraße zu einer Hauptverkehrsstraße mit Verbindung zur B75/B4
Damit Neuordnung der Verbindung B4/B75 – Bullerdeich/Billstraße/Großmannstraße Ausschläger Weg
Man hätte auch gleich eine bessere Entlastung der Ausschläger Allee
Auch vom Anckelmannsplatz Richtung A1/A25 könnte man über Ausschläger Weg/Großmannstraße die Autobahnwegweisung führen
Das würde auch zu einer Entlastung der Eiffestraße führen.
Anbindung Kolumbusstraße an die Moorfleeter Straße oder direkt an die B5 damit der Schwerlastverkehr aus der Kolumbusstraße (u.a. Thyssen-Krupp) nicht mehr durch die Wohnsiedlung an der Horner Rampe fahren muss.
ÖPNV
Neubau einer Stadtbahn auf dem Ring 2
Diese könnte die Stadtteile Allermöhe/Moorfleet/Billbrook/Horn/Wandsbek/Barmbek/Eppndorf/Lokstedt/Stellingen verbinden
Um nur mal im östlichen Bereich zu bleiben eine direkte Busverbindung von IKEA Moorfleet über Kraftwerk Tiefstack, Grusonstraße, Wöhlerstraße, Horner Rampe, Rennbahnstraße bis Wandsbek-Markt wäre mal ein Anfang
Oder Weiterführung der Metrobuslinie 3 von Kraftwerk Tiefstack bis Horner Rennbahn
Auch eine Ring 2 U-Bahn wäre denkbar – ist ähnlich lang wie die fantastische U5
Bau der S-Bahn auf der Güterumgehungsbahn mit Haltestellen Billbrook und Billerhuder Insel und Rauhes Haus
Allerdings sollte die S-Bahn aus Harburg kommend diese Strecke nutzen um den Flughafen Fuhlsbüttel anzubinden ohne immer über den Hauptbahnhof zu müssen. Stationen wären
S-Elbbrücken – S-Rothenburgsort (Schwindsuchtsbrückee –näher am Ortskern) – S-Tiefstack – S-Billerhuder Insel – S/U-Bahn Rauhes Haus – S-Wandsbeker Chaussee – S-Friedrichsberg – U-/S-Bahn Barmbek – S-Alte Wöhr – S-Rübenkamp – S-Ohlsdorf – S- Flughafen Hamburg.
Im Bild für Fokusraum 3: Rothenburgsort (Pressemappe) ist der S-Bahnhof Rothenburgsort tatsächlich auch schon so eingezeichnet (Fehler oder Absicht ?)
Der Ring 2 sollte von der Bille bis hinter die B5 in einen Tunnel verlegt werden, Anschluß der Kolumbusstraße direkt mit der B5 oder der Moorfleeter Straße.
Auffahrt auf die B5 nur noch Billstedt-Mitte über Washingtonallee (diese müsste wieder 2 Fahrspuren je Richtung erhalten
Besser wäre – eine Umgehungsstraße für Horn über die Güterumgehungsbahn zu erstellen