Politik

St. Pauli: Spontandemo gegen Flüchtlingskontrollen im Liveticker

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Nachdem am Freitag im Rahmen eines Großeinsatzes der Polizei auf St. Pauli und in St. Georg mehrere Flüchtlinge kontrolliert und zehn Personen wegen fehlender Papiere vorläufig in Gewahrsam genommen wurden, regt sich in der Stadt Protest gegen die Maßnahmen. Rund 600 TeilnehmerInnen haben angekündigt in einer spontanen Demonstration von Altona vor die St. Pauli-Kirche zu ziehen, wo seit Monaten 80 Flüchtlinge der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ untergebracht sind. Die Demonstranten wollen ihre Solidarität mit den Flüchtlingen zum Ausdruck bringen und gegen das Vorgehen der Polizei protestieren.

Wir informieren live von den Ereignissen vor Ort:

23:00 Uhr: Wir beenden unseren Liveticker. Großer Dank geht an unsere Redakteurin Annika Lasarzik, die für uns vor Ort war sowie an unseren Fotografen Jonas Walzberg. Aus der St. Pauli-Kirche wurden wir von Paul Steffen informiert. In der Redaktion hat Dominik Brück in die Tasten gehauen.

22:55 Uhr: Die Demo endet nach einer Kundgebung vor der St. Pauli-Kirche. Es wird noch einmal zur Demo morgen um 12 Uhr im Park Fiction aufgerufen. Pastor Wilm bedankt sich für das große Engagement.

22:43 Uhr: Die Demonstration hat jetzt das Park Fiction erreicht, wo eine Abschlusskundgebung stattfindet. „Die gesamte Demonstration ist friedlich verlaufen“, sagt die Polizei. Die TeilnehmerInnenzahl wird auf rund 500 korrigiert.

22:28 Uhr:

 

 

 

22:26 Uhr: Demonstration bewegt sich auf die Reeperbahn zu und ist auf mindestens 1.000 TeilnehmerInnen angewachsen.

22:23 Uhr: Für Sonnabend um 12 Uhr ist eine weitere Demo am Park Fiction auf St. Pauli angekündigt.

22:18 Uhr: Aus dem Umfeld der St. Pauli-Kirche heißt es, dass der Kreis der Kontrollen um die Kirche immer enger gezogen worden sei. Es habe eine gezielte Einschüchterungstaktik der Polizei gegeben. Flüchtlinge seien nicht über ihre Rechte aufgekärt worden. „Es hat extrem herablassende und unfaire Verhöre, besonders duch die Sachbearbeiter in Alsterdorf gegeben“, heißt es.

22:15 Uhr: Das erste Bild von der Demo ist verfügbar (@Jonas Walzberg):

22:09 Uhr: In der St. Pauli Kirche wartet man erfreut auf die Solidaritätsdemo. Die Türen werden weit geöffnet. Alle sind hellwach.

22:00 Uhr: Das Boot, das heute vor der italienischen Insel Lampedusa gekentert ist, hatte rund 200 Menschen an Bord. Die Rettungsaktion läuft.

21:57 Uhr: Während die Polizei von 600 TeilnehmerInnen ausgeht, nennen andere Quellen über tausend DemonstrantInnen:

 

 

21:55 Uhr: Auch im Netz wachsen Wut und Enttäuschung über das Vorgehen der Stadt:

 

 

 

21:52 Uhr: Die Demo bewegt sich jetzt in die Große Bergstraße. Unsere Redakteurin vor Ort sieht ein großes Polizeiaufgebot.

21:50 Uhr: Die Polizei geht jetzt von 600 TeilnehmerInnen aus.

21:37 Uhr: Die Demonstration setzt sich in Bewegung und wird vom Nernstweg über den Bahnhof Altona, die Große Bergstraße entlang und dann über die Louise-Schroeder-Straße, Simon-von-Utrecht-Straße und Talstraße bis zur St. Kirche marschieren.

21:32 Uhr: Nach Angaben der Polizei sind nur 180 Teilnehmer versammelt. Weiterer Zulauf wird jedoch bestätigt. Aktuell wird eine Versammlung bei den Behörden angemeldet.

21:30 Uhr: Die Menge wird laut. Einige Flüchtlinge ergreifen das Wort: „Rassistische Polizeikontrollen abschaffen“, rufen sie.

21:23 Uhr: Es sind Gerüchte im Umlauf, nach denen weitere Großkontrollen an diesem Wochenende, unter anderem im Park Fiction auf St. Pauli, geplant sind.

21:20 Uhr: Eine Anwältin berichtet vor Ort von der Polizeiaktion am heutigen Tag: „12 Personen wurden heute ohne die Möglichkeit rechtlichen Beistand zu erhalten fesgesetzt. In der Ausländerbehörde konnte eine Befragung der Flüchtlinge nur durch eine Intervention von Juristen unterbunden werden“. Die Flüchtlinge sind mittlerweile wieder frei.

21:14 Uhr: Immer mehr Menschen versammeln sich. Mitglieder der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ werden mit Applaus empfangen. Die Polizei ist inzwischen auch vor Ort.

21:08 Uhr: Inzwischen sind rund 400 Menschen vor der Werkstatt3 in Altona versammelt.

21:03 Uhr: Kritik an der Politik von Hamburg, Deutschland und der EU auch im Netz:

 

21:00 Uhr: Auch Hinz und Kunzt hat von der Polizeiaktion heute berichtet.

20:50 Uhr: Die Demonstration soll um 21 Uhr an der  Werkstatt3 (Nernstweg 32) starten und dann zur St. Pauli-Kirche ziehen.

20:45 Uhr: Unter anderem ruft die Initiative „Mietenwahnsinn“ zu der Demonstration auf

 

Kommentare anzeigen (2)

2 Kommentare

  1. annabel

    11. Oktober 2013 at 22:48

    Großartiger Einsatz von Mittendrin, vielen Dank!

  2. Pingback: Lampedusa in Hamburg: Protest gegen Flüchtlings-Kontrollen | Mittendrin | Das Nachrichtenmagazin für Hamburg-Mitte

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