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Wilhelmsburg: Was passiert auf dem Weimarer Platz?

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Der Pavillon auf dem Weimarer Platz steht nun schon eine ganze Weile leer. AnwohnerInnen befürchten, dass in den einstigen Treffpunkt im Viertel bald ein kommerzieller Nutzer einziehen könnte.

Leer und verlassen steht der Pavillon auf dem Weimarer Platz in Wilhelmsburg. Während der Internationalen Bauaustellung (IBA) waren die Räume ein beliebter Treffpunkt im Quartier: Nicht nur der türkische Elternverein nutzte den Pavillon regelmäßig, sondern auch Nachbarschaftsfeste und andere Veranstaltungen fanden hier einen Platz. „Das Angebot hier wurde oft genutzt“, erinnert sich Lutz Cassel, Vorsitzender des Stadtteilbeirates Wilhelmsburg. Das Gremium hat eine Empfehlung ausgesprochen, den Pavillon wieder seiner ursprünglichen Nutzung zuzuführen. Denn seit dem Ende der IBA stehen die Räume am Weimarer Platz leer und verfallen langsam.

Sorge vor kommerzieller Nutzung

Das Bezirksamt versucht derzeit einen Nachfolger für die IBA zu finden, der den Pavillon wieder beleben könnte. „Es sollte schnell wieder zu einer Nutzung kommen“, sagt Michael Mathe, Leiter des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung. Wer hier zukünftig einziehen könnte ist noch nicht bekannt, die Eigentümerin des Pavillons, die Sprinkenhof GmbH, hat sich bisher nicht zu den Plänen geäußert. Auch auf Seiten der IBA schweigt man zu dem Thema. Im Stadtteil wächst daher die Sorge, dass aus dem Nachbarschaftstreff bald ein Ort für kommerzielle Interessen werden könnte. „Das entspräche jedoch nicht dem ursprünglichen Gedanken, den die Bauaustellung verfolgt hat“, sagt Cassel.

 

 

 

Foto: Tobias Johanning (Archiv)

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