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Billstedter Hauptstraße bleibt zweispurig

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Philipp Moeller

*23.12.1989 in Hamburg | seit 2010 Studium der Stadtplanung an der HafenCity Universität Hamburg

Am Mittwoch wurden die Ergebnisse der testweisen Umgestaltung der Billstedter Hauptstraße präsentiert – die Verengung der Fahrbahn soll nicht nur beibehalten, sondern auch das gesamte Konzept weiterentwickelt werden.

Im Saal der Billstedter Kreuzkirche wurden am Mittwoch die ersten Ergebnisse zur Umgestaltung der Billstedter Hauptstraße von den Fachämtern Stadt- und Landschaftsplanung und Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamts Hamburg-Mitte und des Verkehrsplanungsbüro SBI vorgestellt.

Im Rahmen der Umgestaltung wurde die Billstedter Hauptstraße 2012 testweise von vier auf zwei Fahrspuren verengt. Ebenso wurden an den Straßenrändern zwei neue Fahrradstreifen und eine neue ebenerdige Querungshilfe angelegt. Im Rahmen der Evaluierung der Maßnahmen wurden neben einer Onlinebefragung im Herbst 2012, auch einige Verkehrszählungen durchgeführt.

Der Grundtenor der Onlinebefragung kann aufgrund der geringen Teilnehmerzahl zwar nicht als repräsentativ angesehen werden, jedoch kann sie die Grundstimmung wiedergeben. Die Umfrage zeigt, dass die Teilnehmer die Umgestaltung als positiv bewerten.

Peter Hitsch vom Planungsbüro SBI präsentierte die Ergebnisse der Verkehrszählungen: Es stellte sich heraus, dass eine leichte Verkehrsabnahme festzustellen ist. Einige Gäste zweifelten jedoch die Zahlen an. Vor allem während der Stoßzeiten komme es immer wieder zu Staus. Sowohl Peter Hitsch als auch Michael Mathe, Leiter des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung, wiesen jedoch darauf hin, dass die Verkehrssituation über den gesamten Tag zu betrachten sei und eine Verkehrsabnahme daher insgesamt erkennbar wäre.  Jedoch wurde im Rahmen der Bewertung auch festgestellt, dass „Wildparken“ einiger Kraftfahrzeuge ein Problem darstellt. Die Polizei bestätigte dies. Der Bezirk will prüfen, wie diesem Problem begegnet werden kann.

Trotz der Bedenken waren die Reaktionen bei den meisten Teilnehmern der Veranstaltung positiv. „Es ist ein gutes Zeichen, dass wir nicht mehr über einen möglichen Rückbau sprechen“, sagt  Kerstin Gröhn, stellv. Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion. In der anschließenden Diskussion konnten die Teilnehmer der Verwaltung noch Verbesserungsvorschläge mitgeben: Neben einigen Anregungen für eine bessere Gestaltung der Straße wurde auch eine Verlängerung der zweispurigen Fahrbahn gefordert. „Wir sollten die zweispurige Führung nicht nur in diesem Abschnitt beibehalten, sondern in Richtung Osten weiterführen“, sagt Martina Hamester, SPD-Bezirksabgeordnete. Die Verwaltung nahm die Verbesserungsvorschläge entgegen und will sie auf ihre Umsetzbarkeit überprüfen.

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