Im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel fordern die Grünen die Auslösung einer derzeit ungenutzten Fläche auf der Bunthäuser Spitze aus dem Hafengebiet.
Die Hamburg Port Authority (HPA) hat bisher auf der betreffenden Fläche die Stackmeisterei Bunthaus betrieben. Aus einer Anfrage in der Bürgerschaft geht jedoch hervor, dass die Fläche von der HPA und die Gebäude der Stackmeisterei nicht länger genutzt werden. „Die HPA plant die Betriebsfläche auf der Bunthäuser Spitze aufzugeben“, sagt Rainer Roszak, Abgeordneter der Grünen. Aus der Antwort des Senats auf die Anfrage der Grünen-Fraktion in der Bürgerschaft geht außerdem hervor, dass die HPA sich gerade in Verhandlungen über eine Vermietung der Fläche befindet.
„Wir fordern eine Auslösung der Flächen aus dem Hafengebiet, um die Fläche gemeinsam mit BürgerInnen und Naturschutzvereinen zu überplanen“, sagt Roszak weiter. Die Bunthäuser Spitze schließt direkt an das Naturschutzgebiet Heuckenlock an. Das Gebiet bestimmt die Spaltung der Elbe südöstlich des Hamburger Hafens.
„Die HPA wird Flächen wie diese nicht einfach aus dem Hafengebiet entlassen. Und dies auch aus gutem Grund“, erläutert SPD-Abgeordneter Michael Weinreich. Die Fläche umfasse Deichgebiet und ein Leuchtfeuer. „Derartiges haben wir als Bezirk nicht, das steht sämtlichen Bestimmungen auf diesem Gebiet entgegen“, so Weinreich weiter. Die Forderung eine Auslösung der Flächen zu prüfen sei aus diesem Grunde vollkommen unrealistisch.
„Die HPA wird die Flächen früher oder später überplanen“, sagt Jutta Kodrzynski, Bezirksabgeordnete der Grünen. „Will die SPD, dass hier dann Gewerbe oder eine Containerreparatur angesiedelt werden? Wir wollen das Gebiet am Heuckenlock mitgestalten“, so Kodrzynski weiter.
Der Antrag wird mit den Stimmen der SPD-Fraktion und der FDP-Gruppe gegen die Stimmen der Grünen, CDU, Linken und Piraten abgelehnt.
Titelbild: By GeorgHH (Own work (Own photo)) [Public domain], via Wikimedia Commons
Facebook
Twitter
Flattr
Google+
YouTube
Soundcloud
Paypal
Anmelden