Das Bezirksamt Hamburg-Mitte wird zukünftig in einem Neubau am Schultzweg untergebracht werden. Bezirksamtsleiter Andy Grote (SPD) gab am Montag bekannt, dass die Entscheidung auf den Standort am Hühnerposten gefallen sei. Die derzeitigen Gebäude des Bezirksamtes am Klosterwall sollen verkauft werden.
Bereits seit 2008 waren Pläne über einen Umzug des Bezirksamtes entwickelt worden. Die Gebäude am City-Hof wurden in den 1950er Jahren erbaut und stehen aufgrund gesundheitsgefährdender Baustoffe in der Kritik. Ein Umzug der Bezirksverwaltung wird von Seiten der Politik daher seit Jahren gefordert. Zuletzt beschäftigte sich die Bezirksversammlung im vergangenen Jahr mit möglichen Standort für ein neues Bezirksamt. Neben dem Standort im Münzviertel war unter anderem auch die HafenCity als neuer Ort für das Bezirksamt im Gespräch.
Nach der Entscheidung für den Schultzweg wird die Finanzbehörde jetzt den Auftrag für den Neubau zur Ausschreibung stellen. Wie das neue Bezirksamt zukünftig aussehen wird, kann erst nach einer Entscheidung über die eingegangenen Vorschläge gesagt werden. Aus diesem Grund ist zurzeit unklar, ob zum Beispiel die Bezirksversammlung einen repräsentativeren Sitzungssaal erhält, als dies derzeit am Klosterwall der Fall ist. Fest steht bereits, dass neben den rund 900 MitarbeiterInnen des Bezirksamtes am Klosterwall auch Außenstellen der Bezirksverwaltung am Schultzweg zusammengefasst werden sollen. „Derzeit ist geplant das Standesamt, den Bezirklichen Ordnungsdienst, das Gesundheitsamt und das Sozialamt am neuen Standort zusammenzufassen“, sagt Sorina Weiland, Pressesprecherin des Bezirksamts Hamburg-Mitte. Der Bau des neuen Gebäudes könnte bereits 2014 beginnen.
Die Zukunft der City-Hochhäuser am Klosterwall ist weiter ungeklärt. Überlegungen die Hochhausblöcke unter Denkmalschutz zu stellen, konnten bisher nicht bestätigt werden. „Es ist wahrscheinlich, dass das Grundstück verkauft wird“, sagt Sorina Weiland. Abhängig von den städtebaulichen Planungen und dem Käufer des Grundstücks ist auch ein Abriss der 60 Jahre alten Gebäude möglich. Bisher sind weder ein Käufer noch Pläne der Stadt für die Fläche in der Innenstadt bekannt.
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