Politik

Billstedter Geschichte 2.0

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Stadtgeschichte findet man nicht nur in verstaubten Büchern oder Museen, sondern kann ihr nun auch selbst auf den Grund gehen. In Billstedt wurde nun der erste Geschichtspfad der besonderen Art Hamburgs eröffnet, der es BesucherInnen ermöglicht auf den Spuren der wechselhaften Geschichte des Stadtteils zu wandeln.

Der Clou am neuen Billstedter Geschichtspfad: Per sogenanntem CR-Code auf den insgesamt zwölf Infotafeln des zweistündigen Rundgangs, können auf dem Smartphone weitere Informationen der Geschichtswerkstatt Billstedt zum aktuellen Standort abgerufen werden. Zur Eröffnung betonte Bezirksamtsleiter Andy Grote, dass „es wichtig ist die Geschichte seines Stadtteils zu kennen. Es ist richtig die Vergangenheit Billstedts in diesem beispielhaften Rahmen zu würdigen“. Er hoffe, dass bald weitere Projekte dieser Art in anderen Stadtteilen folgen würden.

Ein virtueller Geschichtspfad

Anschließend kehrte der Bezirksamtsleiter gemeinsam mit Ralph Ziegenbalg, dem Leiter Geschichtswerkstatt Billstedt, einen kleinen Laubhaufen von der im Boden eingelassenen Bronzeplatte und enthüllte so symbolisch die Tafel. Ziegenbalg zeigte sich froh das Projekt nach über drei Jahren Planung nun umgesetzt zu sehen: „Es ist gut, dass wir es geschafft haben zum Anlass der Billevue den Pfad einweihen zu können“.

Die anwesenden Bezirksabgeordneten Kerstin Gröhn (SPD) und Michael Osterburg (Grüne) probierten die virtuellen Funktionen gleich aus. Nach erfolgreichem Test konnten beide den Umstehenden dann umfangreiche Informationen über die Mühlen am Schleemer Bach geben.

Begehrte Bronzeplatten

Ralph Ziegenbalg hat sich noch mehr vorgenommen. „Die Angebote im Internet müssen noch überarbeitet werden und ich würde gerne bald den Pfad in Richtung Öjendorf erweitern“, sagt er. Hierzu fehlen derzeit noch die nötigen Sponsoren. Und auch an anderer Stelle wird die Aufmerksamkeit von Ziegenbalg benötigt: In der Nacht vor der Eröffnung wurden zwei der fünf bis zehn Kilo schweren Bronzeplatten von Unbekannten entwendet.

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Die andere Seite der Elbe auf der Veddel, in Wilhelmsburg, auf dem Kleinen Grasbrook, in Steinwerder, Waltershof, Finkenwerder und auf der Insel Neuwerk lässt hanseatische Tradition spürbar werden.

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