Hamburgs größtes Planspiel für Politik feiert Geburtstag. Zum 20. Mal lädt die Hamburgische Bürgerschaft diese Woche zu „Jugend im Parlament“ ein.
130 Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren erobern für eine Woche das Rathaus, um Politik live zu erleben. Sie erfahren wie das Landesparlament funktioniert, und sie diskutieren über die aktuellen Hamburger Themen. Die Jugendlichen wählen ein Präsidium, bilden Ausschüsse, laden Experten ein, verfassen Resolutionen, stimmen ab und entscheiden selbst, welche thematischen Schwerpunkte sie setzen wollen. Zudem stehen Diskussionen mit der Bürgerschaftspräsidentin und dem Ersten Bürgermeister auf dem arbeitsreichen Programm.
Luise Kuhl, Auszubildende bei der Hamburger Sparkasse ist die Präsidentin von „Jugend im Parlament“. Mit großer Mehrheit wurde sie heute im Hamburger Rathaus zur Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten Kenneth Rabe (18 Jahre alt, Auszubildender bei der Hamburger Hafen und Logistik AG, HHLA) und Daryoush Danaii 15, Gymnasium Bornbrook) sowie den beiden Schriftführern John-Dorian Voigt (18, Stadtteilschule Bergedorf) und Hannes Krogmann (17, Gymnasium Ohmoor) leitet sie nun die Sitzungen des Jugendparlaments im Plenarsaal der Bürgerschaft.
Am Ende der Woche verabschieden die jungen Parlamentarierinnen und Parlamentarier einen Forderungskatalog. Diese Ergebnis der „jungen Bürgerschaft“ ist nicht für die Schublade gedacht: Am Freitag, 19. September, 12 Uhr, im Plenarsaal, übergibt die Präsidentin oder der Präsident von „Jugend im Parlament“ die Resolution an Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. Später werden die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft in ihren Ausschüssen gemeinsam mit den Jugendlichen die Forderungen diskutieren.
Das Interesse an der Aktion ist ungebrochen. 180 Jugendliche hatten sich beworben, 130 von ihnen dürfen diese Woche dabei sein. Unter den jugendlichen Abgeordneten sind neben den Schülerinnen und Schülern aus 40 Schulen des gesamten Stadtgebiets auch Auszubildende aus 13 Hamburger Betrieben.
Foto: Thomas Fries / Lizenz: cc-by-sa-3.0 de, via Wikimedia Commons
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