Während die einen bei den Vattenfall Cyclassics einfach nur Rad fuhren, nahmen die Organisationen Gegenstrom und Robin Wood den Sponsor Vattenfall in die Kritik.
Bei einer Mahnwache an der Petrikirche in der Mönckebergstraße kritisierte die Initiative Gegenstrom am Sonntag zum wiederholten Male den Energiekonzern. „Vattenfall ist kein umweltfreundliches Unternehmen. Der Konzern verfeuert zu 80 Prozent Kohle. Mit greenwashing-Aktionen wie den Cyclassics versucht sich der Konzern ein sauberes Image zu verleihen“, erklärt Erhard Buschmann von Gegenstrom. Aus diesem Grund protestierten die TeilnehmerInnnen, wie auch in den vergangenen Jahren, gegen das Sponsoring. Dabei wurden Info-Flyer verteilt und beim Zieleinlauf Luftballons mit der Aufschrift CO2 steigen gelassen. Auch nach dem Fahrradrennen soll der Protest weiter gehen: „Im Frühjahr 2015 wollen wir das neue Kohlekraftwerk Moorburg zu Wasser und Land blockieren“, kündigt Buschmann an.
Robin Wood: Kletterer hissen Plakat bei der Europa-Passage
Am Nachmittag spannten AktivistInnen der Umweltorganisation Robin Wood auf dem Vorplatz der Europa-Passage ein Banner zwischen den Säulen des Regendachs. Sie kritisierten damit ebenfalls die aus ihrer Sicht umweltschädlichen Aktivitäten Vattenfalls. Zwei AktivistInnen harrten mehr als drei Stunden in mehreren Metern Höhe aus. Im Anschluss nahm die Polizei die Personalien der AktivistInnen auf, da es sich um eine unangemeldete Versammlung gehandelt hatte. „Bis jetzt hatte ich noch keine Konsequenzen zu befürchten“, sagte eine der beiden AktivistInnen, die schon im letzten Jahr dabei war.
Fotos: Tobias Johanning
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