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Esso-Häuser: Abriss startet am Mittwoch

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Lange wurde darüber spekuliert, wann die Abrissarbeiten an den Esso-Häusern auf St. Pauli beginnen werden. Jetzt teilte die Bayerische Hausbau mit, dass bereits am Mittwoch die Bagger rollen werden. Aus dem Stadtteil ist bereits Protest angekündigt.

Nach der Evakuierung der bekannten Esso-Häuser auf St. Pauli im Dezember war schnell klar, dass der Abriss der Gebäude im Frühjahr unausweichlich ist. Wie die Bayerische Hausbau, die Eigentümer des Ensembles am Spielbudenplatz ist, bekanntgab, soll am Mittwoch mit diesen Arbeiten begonnen werden. Zunächst soll ab 10 Uhr die Waschanlage abgetragen werden, anschließend werden die Abbrucharbeiten auf den Gewerberiegel und die Wohnblöcke ausgeweitet. In den vergangenen Wochen war der Termin für den Abriss immer wieder verschoben worden, da laut Bayerischer Hausbau in dem Gewerberiegel bisher unbekannte Asbestfunde entdeckt wurden, die entsorgt werden mussten. Auch der Abbruchunternehmer wurde in der Zwischenzeit gewechselt.

Proteste angekündigt

„Trotz unserer Zufriedenheit darüber, dass es mit dem Rückbau der Esso-Häuser nun weiter geht: Der Start des Außenabbruchs wird für viele der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner ein Moment des traurigen Innehaltens sein“, sagt Bernhard Taubenberger von der Bayerischen Hausbau. Tatsächlich sind bereits seit Wochen für den Abend des Abrisstages lautstarke Proteste angekündigt. Unter dem Titel „Tag X“ haben verschiedene Initiativen aus dem Stadtteil dazu aufgerufen, die Abbrucharbeiten mit einer sogenannten Lärmdemo zu begleiten. Erst in der vergangenen Woche hatten die Initiativen gefordert an den Planungen für einen Neubau umfassend beteiligt zu werden. Auch zwischen Bezirk und Eigentümer gibt es bislang noch keine Einigung über einen Bebauungsplan. Während die Bezirksversammlung einen Anteil von mindestens 50 Prozent an sozialem Wohnungsbau fordert, beharrt die Bayerische Hausbau bisher auf einem Anteil von rund 30 Prozent.

Ende der Arbeiten im Juni

Taubenberger zeigt sich diesbezüglich jedoch optimistisch: „Alle Akteure eint der Wunsch, an dieser prominenten Stelle auf St. Pauli etwas entstehen zu lassen, das sich in den Stadtteil einfügt, Raum für Neues lässt, aber auch den angestammten Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit gibt, zurückzukehren. Die Kompromissbereitschaft aller Beteiligten vorausgesetzt sollte diese Grundlage ausreichend tragfähig sein, um noch in diesem Jahr einen Architektenwettbewerb auf den Weg zu bringen.“ Nach Angaben der Bayerischen Hausbau werden sich die Abbrucharbeiten bis in den Juni ziehen. Zu diesem Zeitpunkt sollen die Wohnhäuser sowie der Gewerberiegel und die Tankstelle vollständig abgerissen sein. Die Tiefgarage soll erst im Zuge der Bauarbeiten des geplanten Neubaus zurückgebaut werden.

Wir werden morgen ab 10 Uhr für euch vor Ort sein und euch laufend mit neuen Informationen versorgen.

 

Foto: Jonas Walzberg

Kommentare anzeigen (1)

1 Kommentar

  1. Ralf

    6. Mai 2014 at 18:41

    Diese Sauerei ist das Ergebnis der Sadomasobeziehung von SPD und Investoren. Die Bayerische Hausfrau peitscht genüßlich die SPD-Sklaven aus und wir BürgerInnen können ihre Spielchen ausbaden:

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