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Junge Medienmacher: St. Georg – Gestern, Heute, Morgen

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Kultur, Sehenswürdigkeiten und Geschichte von St. Georg aus einer neuen Perspektive!

Von Henrik

Geografie: 

St. Georg liegt im Bezirk Hamburg Mitte. Im Nordosten markiert das Krankenhaus St. Georg die Grenze zum Bezirk Hamburg Nord. Im Nordwesten markiert die Außenalster die Grenze, im Süden und Westen die Gleisanlagen. Angrenzende Stadtteile sind: Altstadt, Rotherbaum, Hohenfelde, Borgfelde, Hammerbrook und Klostertor.

Geschichte: 

Der Stadtteil St. Georg verdankt seinen Namen indirekt dem Rittersmann St. Georg, der um 1200 lebte. Sankt Georg entwickelte sich zu einem Ort für Unliebsames, beispielsweise als Müllhalde. Ab  1564 gab es einen Pestfriedhof. Durch die Errichtung des neuen Walls kam es zu einer verstärkten Besiedlung St. Georgs. Die Bürger entdeckten den schönen  Stadtteil an der Alster für sich und errichteten Häuser und Kleingärten. Bald schon wurde der Wohnraum in Hamburg knapp. Im Lauf der Zeit zogen immer mehr Betriebe und zunehmend auch die dort Beschäftigten auf die Wiesen St. Georgs.

Die vielen Betriebe machten die Einbeziehung St. Georgs in die Befestigung der Stadt schließlich unumgänglich. Daher wurde zwischen 1679 und 1681 ein zweiter, vorgelagerter Wall, das „Neue Werk“ auf der Höhe des heutigen Krankenhauses St. Georg errichtet. So wurde 1799 das Gelände östlich der Langen Reihe von der Stadt zur Bebauung veräußert.

Quellen: http://www.hamburgs-stadtteile.de/lex/st/stgeorg/stgeorg_map.html, Wikipedia, Hamburg.de, Geschichtswerkstatt Sankt Georg, (http://www.gw-stgeorg.de/archiv/zeitachse/1700.html)

Einschneidende Folgen hatte die französische Besetzung Hamburgs ab 1806. Französische Truppen wurden in St. Georg stationiert und viele St. Georger verließen ihre Wohnstätten. Nach Abzug der Truppen 1814 war St. Georg ein verwüstetes Quartier. Die Mieten sanken noch unter das Niveau der Armenviertel in der Altstadt. Wohlhabendere Bürger waren aus dem Quartier abgewandert und nur die Ärmsten der Armen siedelten sich an. Dies änderte sich nach dem großen Brand 1842, in dessen Folge auch wieder wohlhabendere Bürger ins Quartier zogen. 1830 wird St.Georg Vorstadt.

Einen besonders großen Einschnitt in die Geschichte St. Georgs bedeutete die Eröffnung des Hauptbahnhofs 1906. Dieser wurde auf den ehemaligen Begräbnisplätzen von St. Jacobi und St. Georg errichtet. Der Stadtteil entwickelte sich in der Folge zu einem typischen Bahnhofsviertel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand der Hansaplatz und das darum liegende Etagenhausviertel. 1909 wurden das Atlantic und 1910 der Reichshof fertig gestellt.

Im 2. Weltkrieg wurden große Teile St. Georgs zerstört. Nach dem Krieg wurden viele Häuser wieder aufgebaut, doch durch Entstehung vieler Verwaltungsgebäude, kam es zu einer Verknappung des Wohnraums.

1966 plante man das Alsterzentrum im Gebiet von Sankt Georg, welches das Abreißen von vielen Häusern zur Folge hatte, um Wohnraum für 20.000 Menschen sowie 15.000 Arbeitsplätze zu schaffen. In der Folge pflegten viele Hausbesitzer ihre Häuser nicht mehr und die Einwohnerzahl sank von 17.000 auf 10.000. Das Projekt wurde 1973 eingestellt. Dies bedeutete auch eine Absage an das Konzept der massiven Flächensanierung. Durch geringe Sanierungen verbesserte sich die Wohnqualität zwar deutlich, sah aber auch die Steigerung der Miete und die Attraktivität des Wohnviertels vor.

Einwohnerentwicklung:

  • 2002: 9.940
  • 2003: 10.298
  • 2006: 12.802
  • 2011: 13.098

Kultur und Sehenswürdigkeiten:

  • Außenalster
  • Hansaplatz (Hansabrunnen)
  • Hauptbahnhof
  • Dreieinigkeitskirche beim Spadenteich
  • Deutsches Schauspielhaus
  • Lange Reihe (Fachwerkhäuser)
  • Museum für Kunst und Gewerbe
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