Der Beirat Horner Geest traf sich am 13. Februar im Bürgertreff Dannerallee und berichtete über eine Reihe anstehender Projekte im laufenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen ein Programm zur Gewaltprävention in Partnerschaften und die „Kiezläufer“.
Das Quartier Horner Geest mit 13.500 Einwohnern ist seit 1999 Fördergebiet des Hamburgischen Stadtteilentwicklungsprogramms. 2014 stechen zwei Leuchtturmprojekte besonders hervor: Die „Kiezläufer“ und „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“. Beide Projekte sind Ende 2013 gestartet und sollen im Herbst 2014 in einer öffentlichen Auftaktveranstaltung in den Stadtteilen vorgestellt werden.
Erfahrungen aus anderen Stadtteilen nutzen
Mit dem Projekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ (StoP) soll in Horn/Billstedt ein nachbarschaftsbezogenes Konzept zur Prävention von Partnergewalt umgesetzt werden. Das Projekt wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung durch Frau Prof. Sabine Stövesand von der Hochschule für angewandte Wissenschaften entwickelt und läuft bereits seit 2010 erfolgreich in Steilshoop. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit von Betroffene und Nachbarn sowie Ehrenamtliche und Soziale Einrichtungen, um etwas gegen Gewalt in Partnerschaften und Familien zu tun und darüber zu informieren.
Auch das Projekt „Kiezläufer“ hat bereits einen Vorgänger, und zwar im Hamburger Stadtteil Veddel. Seit 2009 schauen sich hier speziell ausgebildete Jugendliche mehrmals in der Woche am Abend und am Wochenende in Gebieten um, wo Konflikte zwischen Anwohnern und Jugendlichen auftreten können. Bei Bedarf greifen die „Kiezläufer“ ein, deeskalieren und beruhigen. Sie sprechen Jugendliche an, um auch in den Bereichen Arbeitssuche, Sucht oder Freizeitgestaltung präventiv wirksam werden zu können. Der Verein Jugendzentrum Horner Geest führt diese Ausbildung in Kooperation mir anderen Trägern und den Veddeler Kiezläufern nun in Horn/Billstedt mit knapp 10 Teilnehmern durch. Am Samstag, den 15. Februar fand das Abschlusstraining statt und die Jugendlichen können demnächst mit ihren Kieztouren starten.
Bei den nächsten Beiratssitzungen werden sich beide Projekte vorstellen. Weitere Schwerpunktthemen in diesem Jahr werden voraussichtlich die offene Jugendarbeit im Entwicklungsgebiet und das Gesundheitsprojekte MiMi-Hamburg – Von Migranten für Migranten sein.
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