Am Dienstag wurde der Regionalausschuss Billstedt von Vertretern des HVV, der Hochbahn und des VHH über die Verkehrsanbindung des Stadtteils Billbrook informiert. Zahlreiche BürgerInnen kritisierten Fahrpläne und Routenführung der Busse. Die Vertreter des HVV halten ihr bestehendes Angebot für ausreichend, versprechen aber einzelne Anregungen aufzugreifen – die Verkehrsprobleme bleiben dennoch.
Am Dienstag waren im Regionalausschuss Billstedt Vertreter des HVV, der Hochbahn und der VHH eingeladen, um mit den Ausschussmitgliedern und der Bevölkerung über eine engere Anbindung von Billbrook durch den HVV zu diskutieren. Die Verkehrsbetriebe reagieren damit auf schriftliche Anfragen seitens der Politik und der BürgerInnen, die auf Mängel in der Busanbindung hingewiesen haben. Die Vertreter des HVV betonten jedoch, dass ihr „Angebot zwar starr, aber zuverlässig“ sei und weisen so die Kritik der AnwohnerInnen von sich.
Besonders PendlerInnen bemängeln Probleme im öffentlichen Nahverkehr von Billbrook, wie eine Umfrage der örtlichen CDU zeigt. Zwei Problemfelder stechen dabei besonders hervor- überfüllte und verspätete Busse, sowie die Gestaltung der Fahrpläne. Vor allem im Berufsverkehr seien viele Busse überfüllt und würden von einigen ArbeitnehmerInnen gemieden. Viele ArbeitnehmerInnen beklagen zudem, dass die Fahrzeiten der betroffenen Buslinien nicht eingehalten werden. Es könne passieren, dass Busse die Station 10 bis 15 Minuten früher erreichen, als im Linienfahrplan angegeben, heißt es von Seiten der AnwohnerInnen.
Ein weiteres Problem sehen die BürgerInnen in dem häufigen Staus auf der Moorfleeter Straße. Hier treffen täglich PendlerInnen mit Privat-PKWs mit dem öffentlichen Nahverkehr und dem LKW-Lieferverkehr in das Industriegebiet zusammen. Die Schaltung der Ampelanlage wird von den AnwohnerInnen als Ursache für den häufigen Verkehrsstau gesehen. Die Taktung von Grün- und Rotphasen müsse geändert werden, damit ein zügiger Verkehrsfluss ermöglicht werden könne, heißt es von den BürgerInnen. Viel Zeit gehe durch den ruhenden Verkehr verloren, was den Bus als Verkehrsmittel unattraktiv mache.
Die Vertreter des HVVs haben dem Regionalausschuss zugesichert, die genannten Probleme zu überprüfen. Jedoch konnten sie keine Versprechungen über zeitnahe Verbesserungen machen. Die Probleme, mit denen Billbrook zu kämpfen hat, bleiben somit bestehen.
Philipp Anz
29. September 2013 at 14:10
die Verkehrssituation in Billbrook macht deutlich, wie sinnvoll und dringend notwendig, die Wiederbelebung der AKN-Strecke von Tiefstack nach Glinde ist, sie verläuft quer durch Billbrook! – Ferner, die AKN-Linie Högerdamm – Huckepackbahnhof/Rothenburgsort/Tiefstack/Billerhuder Insel nach Wandsbek, auch für den Personenverkehr genutzt werden muss! – Nur, so kann die Situation verbessert werden!
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