Kunst von der Veddel – auf der Veddel. Vom 18. November bis zum 15. Dezember sind Bilder von Christian Bartsch und Volker Hansen in der Galerie „Waschküche“ auf der Veddel ausgestellt.
„Die Galerie ist etwas ganz Besonderes“, sagt die Künstlerin Karin Boine. Ihren Namen hat die Waschküche aus der Zeit, in der auf der Veddel noch eine Kaserne war. Tatsächlich war die heutige Galerie damals die Waschküche. Mittlerweile wurden im Hinterhof des Hauses Am Zollhafen 5a-d von der SAGA-GWG vier Ateliers eingerichtet. Drei werden an freie Künstler und Künstlerinnen aus dem Stadtteil, wie Karin Boine, vermietet. Eines der Ateliers wird alle zwei Jahre neu ausgeschrieben.
Boine macht nicht nur selber Kunst, sondern engagiert sich auch für die Elbinsel. „Einmal im Jahr organisiere ich eine Ausstellung für Kunst die hauptsächlich von der Veddel kommt“, erklärt Boine. In diesem Jahr sind bei ihr in der Galerie Fotografien von Volker Hansen und Drucke von Christian Bartsch zu sehen. Beide haben ein gemeinsames Atelier auf der Veddel und wohnen gerne dort. „Hier gibt es wenigstens noch Platz und man findet immer einen Parkplatz“, sagt Volker Hansen. Aber besonders die unterschiedlichen Facetten der Insel gefallen ihnen gut. Hier und auf Wilhelmsburg liegen Natur und Industrie direkt neben einander, die unterschiedlichsten Menschen kommen zusammen und der stetige Wandel der Inseln fasziniert die beiden immer wieder. Vor allem für Hansen bieten sich immer wieder gute Motive und so stammen auch fast alle Fotos die bei Boine ausgestellt sind aus dem Umkreis der Veddel.
Doch nicht nur durch ihre jährlichen Ausstellungen engagiert sich Karin Boine auf der Veddel. Auch andere Projekte im Stadtteil hat sie schon auf die Beine gestellt. Jedes Jahr zu den Sommerferien werden an der Promenade Am Zollhafen Kindergartenbilder aus dem Stadtteil ausgestellt. Ein anderes Mal hat sie Jugendlichen von der Veddel dabei geholfen ein Hip Hop Festival zu organisieren. Ihr Interesse an den Menschen ist groß und sie freut sich immer wieder, wenn sie, wie sagt: „Etwas neues von den Mitmenschen lernen kann.“ Sei es Hip Hop und Jugendkultur näher kennen zu lernen oder von der Offenheit und Freundlichkeit der anderen überrascht zu werden.
Bei Interesse an der Ausstellung vereinbaren Sie bitte einen Termin, die Telefonnummer hierfür ist 040 349 80 439.
Fotos: Jonas Walzberg
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