Kultur

Bezirksgartenschau

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Viele Menschen zieht es zur Entspannung und Erholung ins Grüne. Im Schatten der Bäume, zwischen Tulpen und Narzissen einfach einmal die Seele baumeln lassen, ist ein schöner Ausgleich zum Stress des Alltags. Auf der Suche nach der persönlichen grünen Oase der Ruhe muss man nicht im Stadtpark oder um die Alter suchen. An vielen Orten des Bezirkes haben unermüdliche Bürgerinnen und Bürger die unterschiedlichsten Gemeinschaftsgärten geschaffen. Zwischen Wohnhäusern und Straßentrubel machen  sie so Hamburg-Mitte etwas grüner. Der Umweltausschuss der Bezirksversammlung ehrte jetzt ambitionierte Hobbygärtner mit einem Preis.

Eine sechsköpfige Jury wählte die Siegergärten aus. „Die Kriterien waren unter anderem die Zugänglichkeit und Öffentlichkeit des Gartens, die Nachhaltigkeit und die ökologische Verträglichkeit der Gärten“, sagt Bernd Ohde Fraktionsvorsitzender der FDP in der Bezirksversammlung. Unter diesen Gesichtspunkten beurteilte die Jury aus je einem Mitglied jeder Fraktion die Gärten. Als Sieger wurde der Garten „Grüner Hammer“ in der Griesstraße gewählt. „Wo vorher nur ein paar Obstbäume standen ist jetzt ein richtig schöner Garten“, sagt Antje Zingel, die Schulleiterin der benachbarten Stadtteilschule Hamm. Der Garten ist nicht nur für Ruhesuchende ein Gewinn. Auch die Schüler können in einem Kurs viel zum Thema Garten und Naturprodukte lernen.

Den zweiten Preis erhielt der Münzgarten. Zwischen einem Wohnhaus und einem Bahndamm in schwieriger Lage eingerichtet, betonte die Jury den besonderen Gewinn für das angrenzende Münzviertel durch den kleinen Garten.

Mit dem dritten Preis wurde Hildegart Au ausgezeichnet. Gemeinsam mit ihrer Familie hat sie am Elisabethgehölz eine Verkehrsinsel gärtnerisch gestaltet und so etwas Farbe in den tristen Straßenverkehr gebracht. Die „Schmuckecke“ zeigt besonders, dass mit wenigen Mitteln viel für den Stadtteil erreicht werden kann.

„Wichtig ist, dass dieser Wettbewerb nicht trennen, sondern zusammenführen soll“, betont Bernd Ohde. „Der Umweltausschuss wollte mit der Preisverleihung auf die vielen Gemeinschaftsgärten in Hamburg-Mitte aufmerksam machen. Denn wenn man sich kennt, kann man sich auch helfen“. Auch wenn es derzeit noch keine konkreten Planungen für eine Wiederholung des Wettbewerbes gibt, kann sich der Umweltausschuss gut vorstellen erneut die grünen Rückzugsecken des Bezirks mit einem Preis zu würdigen.

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Die andere Seite der Elbe auf der Veddel, in Wilhelmsburg, auf dem Kleinen Grasbrook, in Steinwerder, Waltershof, Finkenwerder und auf der Insel Neuwerk lässt hanseatische Tradition spürbar werden.

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