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Hamburg startet Cyber-Polizei

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Der Gang zur Polizeiwache gehört in Hamburg jetzt der Vergangenheit an. Modernste Technik ermöglicht den Beamten direkt mit den Bürgern in ihren Wohnungen zu kommunizieren.

Achtung Satire!

Die Hamburger Polizei betritt #Neuland: Am Freitag gaben Innensenator Michael Neumann und Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch den Startschuss für ein bahnbrechendes neues System. Vor den Augen zahlreicher Journalisten drückten beide symbolisch einen Knopf, um die neue Technik ihrer Bestimmung zu übergeben:

Das System unter dem Decknamen „Facebook“ ist ein Durchbruch in der modernen Kommunikation. Bürgerinnen und Bürger können über eine Ergänzung zum Telefon mittels Bildschirm Mitteilungen der Polizei abrufen. Das schwarze Brett in der Polizeiwache dürfte somit der Vergangenheit angehören. Auch ein Besuch der Wache ist zukünftig nicht mehr nötig. In einem zweiten Entwicklungsschritt soll es sogar möglich sein, über „Facebook“ Kontakt zu den Beamten herzustellen.

Nur 200 Jahre nach ihrer Gründung zeigt die Hamburger Polizei mit ihrem mutigen Schritt, dass die Einführung moderner Technologie auf dem Dienstweg eben nicht immer lange auf sich warten lassen muss. Dabei zeigt die Polizei in Hamburg mit ihrem Vorstoß Weitsicht und vorausschauendes Denken. In einer Pressemitteilung erklärt die Behörde, warum man die Einführung des neuen Systems bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der technischen Entwicklung für notwendig hält: „ Das Kommunikationsverhalten der Menschen verändert sich permanent, soziale Netzwerke erhalten immer mehr Bedeutung für das tägliche Leben. Deshalb stellt sich auch die Polizei diesen neuen Anforderungen.“

Experten warnen jedoch, dass die Polizei mit ihrem Schritt in die digitale Welt vor Herausforderungen noch nie gekannten Ausmaßes steht. Aus internen Quellen wurde bekannt, dass die Behörde daher einen Drei-Punkte-Plan für die neuen Cyber-Beamten entwickelt hat:

Erstens soll aufgrund aktueller Lageerkenntnisse über Orcs im Stadtkern, Sturmwind zum Gefahrengebiet erklärt werden. Besucher müssen hier unaufgefordert ihr Inventar vorzeigen. Zweitens werden die Beamten 2.0 standardmäßig mit Breitschwertern Level 24 ausgestattet werden. Drittens wird zur Finanzierung des Projektes zukünftig beschlagnahmter Loot direkt im Auktionshaus versteigert. Weitere Informationen hierzu gibt es auf  der „Facebook“-Seite der Polizei (www.facebook.com/polizeihamburg).

Foto: © Andreas Morlok/ Pixelio.de

Kommentare anzeigen (3)

3 Kommentare

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  2. ute

    2. März 2014 at 09:46

    Liebes Team von Mittendrin,

    das wäre auch einmal eine interessante Recherche:

    Markus Schreiber ist trotz seiner unrühmlichen Amtszeit im Berzirksamt Mitte tatsächlich zum stellvertretenden
    Kreisvorsitzenden gewählt worden (http://spd-hh-mitte.de/organisation/).

    Andererseits hört/ liest man über seine Tätigkeit beim Immobilienunternehmen „Außenalster GmbH“ und damit z.B. als „Kiez- Investor“ auf dem Hamburger Berg.

    Wie verträgt sich das Amt mit dieser Tätigkeit? Handelt es sich dabei nicht um eine Interessens-Verquickung?
    Der Stadtteil soll ja gerade gegen Investoren und zunehmende Gentrifizierung geschützt werden.
    Gibt es dazu Meinungen?

    Viele Grüße!
    ute

    • Dominik Brück

      Dominik Brueck

      2. März 2014 at 10:11

      Rechtlich gesehen ist daran nichts auszusetzen. Was man davon halten will, bleibt ja dann jedem selbst überlassen!

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