Endlich wieder Harley-Days in Hamburg! Wir sind so begeistert von diesem kulturell hochwertigen Ereignis, mit dem unsere Stadt leider nur einmal im Jahr beglückt wird, dass wir dieses Erlebnis mit allen LeserInnen teilen wollen!
Am Sonntag ist es endlich wieder so weit, die Parade der Harley-Days zieht durch Hamburg! Das ganze Wochenende, ach das ganze Jahr haben wir darauf gewartet, endlich wieder Männer in der Blüte ihrer Midlife-Crisis dabei beobachten zu dürfen, wie sie auf ihren heißen Öfen durch unsere Nachbarschaft cruisen. Und weil wir dieses wichtigste kulturelle Ereignis des Jahres so großartig finden, reicht es uns nicht, dass die Straßen in der Innenstadt für das Privatvergnügen einiger Motorradnarren gesperrt werden und Mütter ihre Kinder vor der donnernden Horde in Sicherheit bringen müssen. Nein, jeder sollte die Möglichkeit haben an diesem Event teilzuhaben. Hier unsere Anleitung für die Harley-Days für Zuhause:
1. Boxen am Rechner voll aufdrehen.
2. Ohr auf die Boxen legen.
3. Einen Freund bitten, einem die nächsten zwei Minuten laufend Zigarettenqualm ins Gesicht zu pusten.
4. Diese Sounddatei abspielen: harleydays
Ihr werdet schnell erkennen, warum die Harley-Days so toll sind, dass alle, die an der Strecke der Parade wohnen, arbeiten oder einfach nur vorbei gehen, gar nicht genug davon bekommen können.
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Foto: „Fabian E.“ / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by) http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de
Ton: https://www.freesound.org/people/daveincamas/sounds/25588/
St Pauli
6. Juli 2014 at 00:40
Harley Days sind die Pest!
Die Stadt Hamburg mutet ihren Bewohnern 3 Tage Nerven-Terror zu!
Harley-Days müssen endlich verlegt werden – raus aus der Stadt !!
Und dieser Artikel ist leider auch ein ziemlich lausiger Satire-Versuch
(Warum ist er eigentl unter „Meinungen“ und nicht unter „Veranstaltungen“ ?)
Kai
26. August 2014 at 13:54
Stimmt, Satire-Versuch trifft es super. Das Gejammer über die Harley-Days kann ich nicht ernstnehmen. Wen Veranstaltungen, auch Großveranstaltungen, in der Großstadt nerven, der soll aufs Land ziehen. Abgesehen davon: An den anderen 362 Tagen ist auf den Straßen Hamburgs kein Verkehr, der mit Lärm, Abgasen, Unfällen („Mütter müssen ihre Kinder in Sicherheit bringen“) verbunden ist, oder was? Immer autofreier Sonntag? Toll, nur mir leider noch nie aufgefallen.
Was dem einen sein Motorradtreffen, ist dem anderen sein Alstervergnügen, Dom, Musical, Flohmarkt, Stadtteilfest, Cyclassics, Hansemarathon, Urbanathlon, Schlagermove, Christopher-Street-Day oder seine Demo. So what? Wen es nervt, einfach nicht hingehen. Es funktioniert! Und eine Runde Mitleid für den „Chefredakteur“, der das ganze Wochenende über arbeiten muss. Lächerlich!