Am Sonnabend haben laut Angaben des Veranstalters rund 1000 Menschen für ein Bleiberecht der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ demonstriert. Die Polizei zählte 850 TeilnehmerInnen. Die DemonstrantInnen fordern ein Aufenthaltsrecht der Flüchtlinge aus humanitären Gründen.
Der Senat beharrt jedoch weiterhin auf seiner Position, dass eine Zukunftsperspektive für die rund 300 Männer der Gruppe in Hamburg unwahrscheinlich sei. Der Demonstrationszug vom Steindamm über den Ballindamm, Jungfernstieg und zurück verlief friedlich. Zuvor war den DemonstrantInnen untersagt worden durch die Mönckebergstraße zu ziehen, da es zu einem Nutzungskonflikt mit der Weihnachtsparade kommt. Rund 50 AktivistInnen nutzten dennoch später am Nachmittag die Gelegenheit, um auf der Weinachtsparade auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam zu machen. An den kommenden Sonnabenden will die Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ weiter demonstrieren. Wie die Route aussehen wird, ist derzeit noch nicht geklärt. Am 12. Dezember soll es zudem einen hamburgweiten Schulstreik als Solidaritätsbekundung für die Flüchtlinge geben. Zahlreiche SchülerInnen waren auch am Sonnabend auf der Straße.
Einige Eindrücke von der Demonstration und ein Statement von einem Sprecher der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ sehr Ihr in unserem Video:
Video: Enno Heidtmann
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