Rettung in Sicht: MS Stubnitz kann im Hafen bleiben

Aufatmen am Kirchenpauerkai: Nach langem Streit ist jetzt klar, dass die MS Stubnitz weiter an ihrem bisherigen Standort im Hafen bleiben kann. Ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Kulturschiffes zu sichern.

Das Kulturschiff MS Stubnitz kann an gewohnter Stelle den Betrieb mit Konzerten und Veranstaltungen fortsetzen. Darauf haben sich die HafenCity Hamburg GmbH, die Kulturbehörde, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie die Hamburg Port Authority (HPA) mit der MS Stubnitz und der Hamburger Clubstiftung verständigt. Das Schiff hat nun eine Liegegenehmigung, die allerdings mit Auflagen verbunden ist. Unter anderem muss der Betreiber ein sicheres Liegen des Schiffs am Kai gewährleisten können.

Bildergalerie: An Bord der MS Stubnitz

Liegeplatz bis 2016

Die entsprechenden technischen Änderungen seien durch den Betreiber bereits zugesagt worden, heißt es auf der Internetseite des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Hansjörg Schmidt. Die dazu nötigen Gelder werden durch ein Darlehen der Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen Hamburg (Clubstiftung) und private Spender finanziert.  Die Genehmigung gilt zunächst bis 2016. Über diesen Zeitpunkt hinaus will man über einen Liegeplatz am Baakenhöft verhandeln. „Ich freue mich besonders, dass die MS Stubnitz nicht nur von Seiten der Stadt, sondern auch von privater Seite eine so große Unterstützung erhalten hat. Das zeigt die große Wertschätzung für diese bedeutende Spielstätte“, schreibt Schmidt.

Um den aktuellen Liegeplatz hatte es in der Vergangenheit Streit gegeben, da die HPA der Stubnitz den bisherigen Liegeplatz nicht länger genehmigen wollte. Zudem musste das Schiff in der Werft überholt werden. Die Kosten hierfür wurden durch eine erfolgreiche Crowdfundingkampagne finanziert. Mit der neuen Genehmigung hat das Kulturschiff jetzt die Möglichkeit, mit weiteren Veranstaltungen die angespannte finanzielle Lage zu lösen. „Wir sind froh, dass  sich die Stubnitz nun endlich wieder auf seine Bestimmung als besondere Kulturstätte im Hamburger Hafen fokussieren kann“, sagt Terry Krug, Vorstandsmitglied der Clubstiftung.