Am Mittwoch dreht sich im Nochtspeicher alles um die „Nomaden des 21. Jahrhunderts“- Menschen, die der Beruf in andere Länder und auf andere Kontinente führt, ein literarisch musischer Abend.
Die Autorin Brittani Sonnenberg ist auf vielen Kontinenten zuhause: Als Tochter einer amerikanischen Familie in Hamburg geboren wächst sie in London, Shanghai und Singapur auf, eben immer dort, wo die Firma ihren Vater gerade hinschickt. Ihre Erlebnisse als moderne Nomadin hat sie in ihrem Roman „Heimflug“ aufgeschrieben. Der Leser erfährt dabei nicht nur von ihren schmerzhaft-schrägen Erfahrungen, sondern taucht ein in die Welt einer „neuen Kaste“ des internationalen Kapitalismus. Wie ist es, wenn Väter und Mütter für Konzerne und Organisationen auf verschiedenen Kontinenten unterwegs sind? Wo fühlt man sich noch Zuhause, wenn man zwischen unterschiedlichen Kulturen groß wird? Und wie gehen Onkels, Tanten, Omas und Opas damit um, wenn die Familie nur wenige Male im Jahr zusammenkommen kann? Im Rahmen der NDR-Reihe „Der Norden liest“ gibt Sonnenberg auf diese und viele andere Fragen ihre eigenen Antworten.
Lesung mit Band
Passagen aus dem Erstlingswerk der 1981 geborenen Autorin werden am Mittwoch von der deutsch-amerikanischen Schauspielerin Lavinia Wilson vorgelesenen, die Musikerin Eva Keretic liefert dazu mit ihrer Band den passenden Sound. Die Autorin selbst erzählt zudem im Gespräch mit Julia Westlake vom Kulturjournal über ihre Leben zwischen den Kontinenten und die Erfahrungen, die sie mit ihrem Roman verarbeitet hat.
Was? Lesung „Heimflug“
Wo? Nochtspeicher, Bernhard-Nocht-Straße 69
Wann? Mittwoch, 26. November, 20 Uhr
Eintritt? Acht Euro
Foto: Alex Trebus
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