Nachdem die Bürgerschaft bekannt gegeben hat, ein umstrittenes E-Bus-Terminal in St. Georg zu genehmigen, gibt es massiven Protest der AnwohnerInnen. Für das Busbeschleunigungsprogramm an der Langen Reihe ist eine zufriedenstellende Lösung für alle hingegen in Sichtweite.
Der Vorsitzende des Einwohnervereins St. Georg, Michael Joho, kämpft seit 30 Jahren für die Entstehung eines Central Parks auf dem Parkplatz neben dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Jetzt aber hat die Stadt die Planungen für einen Central Park zwischen Adenauer- und Kurt-Schumacher-Allee endgültig verworfen. Gestern informierte das Bezirksamt im Stadtteil über die neuen Pläne. Die Hochbahn hat die Genehmigung für den Bau eines E-Bus-Terminals an dieser Stelle erhalten. „Dieses Beispiel macht deutlich, wie mit uns Bürgern umgegangen wird, nämlich gar nicht“ sagt Joho. AnwohnerInnen hatten die Nutzung des Parkplatzes an der Kurt-Schumacher-Allee für ein E-Bus-Terminals bereits im Vorfeld kritisiert, während die Hochbahn argumentiert, sie benötige die Plätze für die Aufladung ihrer emissionsfreien Elektrobusse.
Einigung bei der Busbeschleunigung in Sicht
In der Diskussion um die Busbeschleunigung an der Langen Reihe scheint sich hingegen zwischen AnwohnerInnen und Bezirk ein Konsens abzuzeichnen. Nachdem es auch hier zu Protesten sowie zu einem Votum im Stadtteilbeirat gegen die Pläne kam, wurde die geplante Fahrbahnkonstruktion noch einmal überdacht und auf die Wünsche der AnwohnerInnen eingegangen. Die Fußgänger-Ampeln an der Einmündung Baumeisterstraße und Danziger Straße bleiben nun ebenso erhalten wie die Mittelinseln in der Einfahrt der Langen Reihe. Für das Be- und Entladen der zahlreichen Gastronomie und Einzelhändler wird eine eigene Zone eingerichtet. Der Umbau soll bereits im Oktober diesen Jahres im Bereich der Gurlittstraße beginnen.
Foto: HVV
Roberto
23. Mai 2014 at 17:49
Das E-Bus-Terminal ist schlichtweg Unfug und Augenwischerei. Diese Busse können nur wenige Kilometer zurücklegen und müssen dann schon wieder zur Aufladung. Ist es denn nicht sinnvoller Wasserstoffbusse anzuschaffen, deren direkte schädliche Emmisionen auch gleich null sind. Die Technik ist da, der politische Wille fehlt. Womöglich muss Strom verkauft werden! Man benötigt natürlich auch Energie um Wasserstoff herzustellen, aber die Busse halten länger durch und der Treibstoff der Zukunft kann auch mit Solarstrom und „billigem“ Wasser erzeugt werden. So könnte in St.Georg auch der oft versprochene und dem Wohlbefinden aller dienende Central-Park kommen und die Leute blieben von den Umbaumaßnahmen zur Elektro-Großtanke verschont.
Jörg
23. Mai 2014 at 19:47
In New York konnten in einem zweimonatigen Test die Elektrobusse „nur“ 140 Meilen am Stück zurücklegen aber das sollte ausreichen um jeden Busparkplatz innerhalb Hamburgs sicher zu erreichen.
Vielleicht sollte man einfach einen ordentlichen Bus kaufen und nicht gegen die Anwohner arbeiten.
http://www.metro-magazine.com/news/story/2014/01/n-y-mta-completes-testing-of-byd-all-electric-bus.aspx
Ich hatte die aktuellen Möglichkeiten von Elektrobussen im Umweltausschuß für die Piratenfraktion auch angemerkt.
Auch hatte ich die Bewertung von alternativen Ladeplätzen an anderen Haltestellen eingefordert.
New York ist zu weit weg?
Dann nehmen wir Pinneberg http://www.kreis-pinneberg.de/Ver%C3%B6ffentlichungen/Pressemitteilungen/E_Mobilit%C3%A4t+im+Kreis+Pinneberg+macht+gro%C3%9Fen+Schritt+in+Richtung+Zukunft!-p-6508.html die behaupten mit 250 km noch einen Tick mehr Reichweite.