Hamburg streitet noch immer um den Bau einer Seilbahn über die Elbe. Während ein Bürgerbegehren Unterschriften für den Bau sammelt, hat Mittendrin bereits die ersten geheimen Bilder von Testfahren mit dem neuen Transportmittel! (Achtung: Satire)
Der geplante Bau einer Seilbahn spaltet Hamburg! Obwohl die Bezirksversammlung sich bereits gegen das Projekt ausgesprochen hat, treibt der Hamburger Tourismusverband mit einem Bürgerbegehren die Realisierung des Baus voran. 2000 Unterschriften müssen noch bis März gesammelt werden, damit die Bezirksversammlung erneut über den Vorschlag abstimmen muss – bleibt es bei einer Ablehnung kommt es zu einem Bürgerentscheid, bei dem alle Wahlberechtigten in Mitte über das Vorhaben abstimmten müssen.
Besonders Musicalbetreiber Stage hat ein großes Interesse an der Seilbahn, da so das Operettenhaus auf St. Pauli mit den Musicalthaetern im Hafen verbunden wäre. Stage hat daher zusammen mit dem Seilbahn-Hersteller Doppelmayr angekündigt die Kosten von rund 40 Millionen Euro freundlicherweise übernehmen zu wollen. Da den BewohnerInnen von St. Pauli sowohl Geld als auch Einfluss in Wirtschaft und Politik fehlen, wird ihre Ablehnung der Seilbahn derzeit kaum gehört. Die St. Paulianer fürchten zusätzliche Belastungen durch mehr Touristen. Zudem wären die bis zu 20 Meter hohen Stützen ein großer Eingriff ins Stadtbild.
Um zu zeigen, dass die Sorgen der AnwohnerInnen völlig unbegründet sind und was für eine großartige Bereicherung die Seilbahn für die Freie und Touristenstadt Hamburg wäre, zeigt Mittendrin exklusiv die ersten Bilder von supergeheimen Testfahren an der Elbe:
Auch Videoaufnahmen sind unseren Redakteuren gelungen. Aktuell gibt es besonders beim Start der Seilbahn noch Probleme:
Bei anderen Testfahren wurde dieses Problem bereits gelöst. Da die Umweltbedingungen im Testgebiet nicht der windstillen Umgebung der Elbe entsprechen, können die Ergebnisse nicht auf die spätere Fahrqualität übertragen werden:
Theresa Jakob
1. Februar 2014 at 18:53
“NEIN zur Seilbahn über unsere(n) Köpfe(n)“ – Der Versuch entgegen dem Entscheid des Senats und der BVMitte gegen eine Seilbahn diese dennoch zu bauen wird auch durch den massiven Geldeinsatz beim Stimmensammeln der Befürworter diese Konzernbegehrens nichts ändern ! Niemand hat je ernsthaft bezweifelt das Stage Entertainment genug Mittel aufbringen wird um mit bezahlten Stimmsammlern (400 Euro Kräfte) – die nachweislich behaupten „im Auftrag des Bezirksamtes“ Stimmen zu sammeln – es schaffen wird 6.000 Stimmen zusammen zu bekommen – Die Vorbereitungsgruppe “NEIN zur Seilbahn über unsere(n) Köpfe(n)“ sieht diesem Treiben gelassen entgegen. Wir haben zwar nicht die finanziellen Möglichkeiten wie die Betreiber des Pro-Seilbahn Begehrens – aber auf jeden Fall den Rückhalt in der Bevölkerung.
Musicalbetreiber Stage betreibt das Stimmen sammeln nicht aus Uneigennützigkeit – sondern hat ein vitales kommerzielles Interesse an der Exklusiven Anbindung seiner 2 Musikeltheater auf der anderen Elbseite – Es gibt keine verkehrspolitische Begründung für eine Seilbahn – das einzige zu dem es kommen wird ist eine absolut unzumutbare zusätzliche Belastung des Stadtteils durch den Seilbahntourismus. Die angebenen Verkehrsmengen werden sich nicht über den Tag verteilen sondern im wesentlichen geballt zu den Musikalzeiten auftreten, und zwar massiv verbunden mit dem Anreiseverkehr zur geplanten Seilbahnstation am Heiligengeistfeld.
Es ist zeugt von schwerem Realitätsverlust und massiver Desinformation anzunehmen das die Seilbahntouristen/Musikalbesucher alle mit der Bahn anreisen. Versuche sich auch nur ansatzweise vorzustellen wie die Belastung von ca 3000 Musikaltouristen + Dom + Reeperbahn + Heimspiel des Fc St. Pauli für den Bereich vom Karolinenviertel (U-Messehallen) über Feldstrasse und U-Bahn St.Pauli bis Reeperbahn u Landungsbrücken ausehen wird, dürften deutlich machen warum wir klar sagen “NEIN zur Seilbahn über unsere(n) Köpfe(n)“
Jutta
3. Februar 2014 at 17:29
Sicher wird der Zusammenschluss aus der ehemalige Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU,heute Bundestagsabgeordnete für die CDU) und Thomas Magold, ehemaliger Vorsitzender des Tourismusverbandes Hamburg die Unterschriften zusammen bekommen. Es scheint ja ausreichend Geld zu fließen um Leute für das Sammeln der Unterschriften zu bezahlen. Ehrenamtliche Sammlerinnen, wie bei Bürgerbegehren üblich, habe ich noch nicht getroffen Natürlich haben beide das Pro-Seilbahn Begehren als Bewohnerinnen des Bezirks begonnen, es ist natürlich auch Jedem freigestellt für seine Interessen einzutreten. Ein Beigeschmack bleibt jedoch, zumal die CDU im Bezirk Mitte sich mit ihrer Pro-Seilbahn-Meinung nicht durchsetzen konnte. Unterstützt wird das Bürgerbegehren u.a. von der Handelskammer Hamburg und dem Tourismusverband Hamburg. Interessant ist, dass je weiter die Bürgerinnen von dem Ort der geplanten Seilbahn entfernt leben, die Zustimmung steigt. Bei der Bevölkerung vor Ort überwiegt die Ablehnung, da hierdurch eine zusätzliche Belastung (Verkehr etc.) für St.Pauli und die Neustadt geschaffen wird. Wenn also die Bewohnerinnen anderer Stadtteile des Bezirks sich mit den Bewohnerinnen vor Ort solidariesieren möchten, dann kann das nur heißen: NEIN ZUR SEILBAHN und weiteren Belastungen der Innenstadt.
Theresa Jakob
5. März 2014 at 17:51
das hamburger abendblatt meldet heute die pro-seilbahn ini habe 12.000 stimmen gesammelt die nun noch überprüft werden müssen – denn auch viele auswärtige hätten unterzeichnet. aus verlässlicher quelle wissen wir das die profi-sammler seilbahn-freifahrtkarten an unterzeichner verteilt haben – selbst wenn diese vorgehen legal sein mag – was ich bezweifle – zeigt es ganz klar wie stage holding – ig st.pauli und die inni vorgehen um gegen den eindeutigen beschluss der bezirksversammlung vorzugehen
wir kritisieren nochmals das pro-seilbahn ein konzernbegehren ist das massiv mit mitteln des einzigen profiteurts einer seilbahn der stage holding mit derweil 2 theathern auf steinwerder versucht wird zum erfolg zu kommen
die betroffenen menschen in den stadteiulen die unter der seilbahn leben müpssten ist vollkommen unmissverständlich – keine seilbahn über unseren köpfen
die por-fi sammler haben sich deshalb auch nur in randbezirken von hamburg-mitte blicken lassen bei menschen denen sie vormachen konnten in billstedt z b hätten die menschen vorteile von der seilbahn
die pro-fiteure für eine seilbahn werden sich auch unangenehme fragen gefallen lassen müssen – was der bau für den park planten u bloomen mit der startstation für eingriffe bedeuten würde und auch der alte elbpark – der vor einer neugestalltung steht ist von den pylonen betroffen. zur lärmbelastung und zum thema umweltschutz für vögel gibt es auch keine ausagen
die angepeilten fahrgastzahlen werden ausschlisslich auf eine spitzenlast vor u nach den musicalveranstaltungen treffen – und auch die frage der verkehrsbelastuzng für anreisende bleibt unbeantwortet – denn niemnand glaubt ernsthaft das alle besucher der musicals für die die seilbahn das transfermittel werden soll alle mit dem öpnv anreisen werden
die belastungen nicht nur im direkten einzugsbereich der seilbah werden sehr massiv werden
der anstehende bürgerentscheid – auf den es hinausläuft – da die fraktiuonen der bezirksversammlung bei ihrenm nein bleibven werden – wird da ende mai bezirkswahlen sind und vor der sommerpause nur die konstituirung ist nicht vor dem herbst sein
ute
6. März 2014 at 08:44
@Theresa, @Jutta
Sehr gute Kommentare, die die Problematik sauber zusammenfassen! Die Pro-Seilbahn-Eintreiber sind ausschließlich an der profitablen Nutzung dieser Einrichtung und der damit einhergehenden Touristenströme interessiert. Das wundert nicht, da hinter der unverschämten „Ich bin dafür“-Kampagne vor allem kommerzielle Beteiligte stehen: angefangen beim Tourismusverband bis hin zur Stage Entertainment, dem Musical-Veranstalter.
Die St.Pauli-Anwohner hat wieder die Nachteile zu ertragen – oder werden sie mit der Seilbahn zukünftig zur Arbeit fahren können? Werden sie an den Einnahmen des Musicals beteiligt? Bekommen sie von den zusätzlichen Hotel-Einnahmen und Bierumsätzen etwas ab? Sozusagen als Ausgleich für die zusätzlichen Belastungen.
Nein! Die St.Pauli-Anwohner bekommen nur noch mehr Massentourismus, noch mehr Müll und Dreck, noch weniger Parkplätze, noch mehr Wildpinkler und am Ende natürlich noch höhere Müllgebühren und noch höhere Mieten (weil der Stadtteil nach Meinung der Vermieter wohl wieder interessanter geworden ist).
Die Seilbahn ist ein interessantes Lehrbeispiel, mit welch massiver Gewalt der Hamburger Klüngel – pardon: wie die Hamburger Interessensverbände nebst Handelskammer – seine Interessen GEGEN die Bewohner und Betroffenen durchsetzt, wenn er nur fest genug zusammenhält, alle Lobbyisten mobilisiert und laut genug brüllt.
Das soll demokratisch sein?
TheresaJakob
23. März 2014 at 16:56
GEWINNE EIN KALTGETRÄNK
Heutige Preisfrage – der/dir Erste bekommt ein Kaltgetränk seiner/Ihrer Wahl ..
Welches historische Hamburger Gebäude steht noch auf dem Platz der „zierlichen“ Bodenstation der Musical-Bahn
http://www.ndr.de/regional/hamburg/seilbahn171.html
https://www.facebook.com/pages/Keine-Seilbahn/226633890834842?ref=hl