Am Freitag fand im Stadtteilzentrum Rothenburgsort eine Ausstellung junger NachwuchskünstlerInnen statt. Die vierte Klasse der Fritz-Köhne-Schule präsentierte eine Auswahl an Gemälden und Collagen aus dem Kunstunterricht – ganz im Stil ihrer großen Vorbilder.
Schon zum zweiten Mal zeigten die SchülerInnen im Stadtteilzentrum Rothenburgsort ihr künstlerisches Talent. Jedes Kind durfte sich aus allen Kunstwerken, die es in den vergangenen vier Jahren im Kunstunterricht erstellt hatte, eines aussuchen und der Öffentlichkeit präsentieren. „Es ist sehr spannend zu beobachten, welche Werke sich die Kinder schließlich aussuchen“, sagt Kunstlehrerin Maria Pohlgeers. Nach ihrem Designstudium arbeitete sie zunächst in der Kunstszene, bevor sie sich für den Lehrerberuf entschied. Die Begeisterung für die Kunst will sie auch den Kindern im Unterricht vermitteln. „Kunstunterricht sollte nicht nur basteln und malen sein. Die Kinder sollen auch bekannte KünstlerInnen und ihre Werke kennen und schätzen lernen, um einen Blick für die Kunst zu bekommen“, sagt Pohlgeers. Auch Ausflüge zu Ausstellungen gehören daher zu ihrem Unterricht.
Der Einfluss der berühmten KünstlerInnen ist auf den Kunstwerken der Nachwuchstalente deutlich zu erkennen. Rund 70 Bilder schmücken am Freitag die Wände des Stadtteilzentrums. Tuschzeichnungen, Bilder, die nach Gedichten oder Musik entstanden sind, Pastellzeichnungen, Siebdrucke und Werke, die mit der Spritz- und Abdecktechnik gestaltet wurden, zieren die Ausstellungsräume. Titel wie „Expressionismus kennen lernen“ oder „Adjektive als Bild“ zeigen die verschiedenen Facetten, die von den NachwuchskünstlerInnen gekonnt in Szene gesetzt werden. Eine goldene Materialcollage nach dem Vorbild von Anselm Reyle, der in diesem Jahr in den Deichtorhallen ausgestellt hat, verdeutlicht den Bezug zu aktuellen KünstlerInnen. „Mit der richtigen Anleitung und Technik kann jedes Kind Kunst gestalten“, sagt Maria Pohlgeers.
Auch im nächsten Jahr will die Kunstlehrerin mit ihren jungen Talenten wieder zu Gast im Stadtteilzentrum sein. Einige Kunstwerke des Vorjahres konnten ein ganzes Jahr an den Wänden des Stadtteilzentrums bewundert werden und wurden erst jetzt durch die neuen Bilder ersetzt.
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