Die SPD fordert das Bezirksamt dazu auf ein Konzept zu erarbeiten, um einen Weihnachtsmarkt und Flohmärkte auf der neuen Kulturachse am Billstedter Marktplatz umsetzen zu können. Im Zuge der Bauarbeiten sind weitere Veränderungen und Veranstaltungen zur Belebung der Stadtteilkultur geplant.
Der Billstedter Marktplatz bereitet Besuchern des Stadtteils in der Regel einen trostlosen Anblick. Mit Ausnahme von zwei Markttagen in der Woche liegt der Platz meist leer und verlassen da. Nur wenige Fußgänger zeigen sich, da ein Großteil der Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie im nahe gelegenen Einkaufszentrum Billstedt Center zu finden sind. Die Bezirkspolitik will den öffentlichen Raum im Zentrum von Billstedt attraktiver gestalten und mit unterschiedlichen Veranstaltungen beleben.
Die Kulturachse soll im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung schrittweise entstehen. Bereits seit Frühjahr 2013 laufen die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt am Billstedter Marktplatz und dem Öjendorfer Weg. Das Ziel soll es sein, die wichtigsten kulturellen Einrichtungen – den Kulturpalast, das Haus der Jugend, die Bücherhalle, die Volkshochschule und das Sozialkaufhaus an der Billstedter Hauptstraße – besser zu verbinden. Die Straßenzüge und Plätze sollen dabei besser durch die Bürgerinnen und Bürger für verschiedene Aktivitäten nutzbar sein. Auch die Kirchengemeinde St. Paulus und die Kreuzkirche Schiffbek sind Teil der neuen Kulturachse.
„Wir wollen, dass in unserem Stadtteil etwas passiert“, sagt die Billstedter Bezirksabgeordnete Kerstin Gröhn. „Mit der Idee regelmäßige Flohmärkte und einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten, wollen wir einen Beitrag zur Stadtteilkultur leisten“, so Gröhn weiter. Auf Antrag des Regionalausschusses wurde das Bezirksamt jetzt aufgefordert ein Konzept für Flohmärkte und Weihnachtsmarkt zu erarbeiten. Der Weihnachtsmarkt könnte testweise bereits im Winter 2013 erstmals stattfinden. Auch für die Flohmärkte soll es zunächst eine Testphase geben. An drei Terminen soll dazu ein Flohmarkt angeboten werden. „Wir wollen, dass die Flohmärkte durch die Billstedterinnen und Billstedter gestaltet werden und sich das Angebot klar von den Wochenmärkten abhebt“, sagt Kerstin Gröhn. Auch ein gastronomisches Angebot während der Flohmärkte sei denkbar. Nach einer erfolgreichen Testphase könnten bis zu sechs Flohmärkte pro Jahr an der neuen Kulturachse umgesetzt werden. Wann der erste Flohmarkt stattfinden soll, ist bisher nicht bekannt.
Im Zuge der Kulturachse sind in diesem Jahr weitere Veränderungen geplant. Unter anderem soll der Gedenkstein für die Verfolgten des Nazi-Regimes in Billstedt einen würdigeren Standort als den bisherigen auf der neuen Kulturachse erhalten. Weitere Planungen für die Entwicklung des Billstedter Zentrums sollen in den nächsten Monaten parallel zu den Bauarbeiten an der Kulturachse gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden.
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