Nach dem Winter sind viele Fußballplätze in Hamburg-Mitte in einem schlechten Zustand. SPD und Grüne sehen den Spielbetrieb für 2015 gefährdet und fordern das Bezirksamt zum Handeln auf.
Für die SPD-Abgeordnete Kesbana Klein leisten die Fußballvereine in Hamburg-Mitte eine wichtige Arbeit für Jugendliche und Kinder. „Die neuen Jugendmannschaften können jedoch nicht trainieren, weil die Rasenplätze in besonders schlechtem, sogar desolaten Zustand sind“, sagt Klein. In diesem Winter seien die Plätze durch Wühlmäuse und Maulwürfe ungewöhnlich stark in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass viele Plätze im Bezirk momentan unbespielbar wären. Die Verletzungsgefahr sei durch die vielen Tunnel und Löcher einfach zu groß.
Besonders stark betroffen sind aus Sicht von SPD und Grünen die Rasenplätze am Karl-Arnold-Ring und am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg. Diese werden hauptsächlich durch den SV Wilhelmsburg genutzt, der im vergangenen Jahr mit dem Uwe-Seeler-Förderpreis des Hamburger Fußballverbands für außerordentlich gute Nachwuchsarbeit ausgezeichnet wurde. So spielen und trainieren auf den beiden genannten Plätzen normalerweise auch alle 22 Jugendmannschaften des SV Wilhelmsburg.
„Es ist wirklich dringend. Um die Bespielbarkeit zu gewährleisten müssen Maulwurfssperren eingerichtet werden“, sagt Michael Osterburg (Grüne). Normalerweise würden sich die Nagetiere für die Winterruhe in tiefere Erdschichten zurückziehen. Durch den relativ milden Winter sei die Winterruhe dieses Jahr jedoch sehr kurz gewesen. „Aus Mangel an bespielbaren Plätzen ist der Spielbetrieb 2015 jetzt akut gefährdet“, heißt es im Antrag von SPD und Grünen.
Deshalb bitten die beiden Fraktionen die Verwaltung darum, nach Möglichkeit alle betroffenen Rasenplätze im Bezirk für den Spielbetrieb herzurichten. Außerdem sollen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Nagetiere von den Plätzen fernzuhalten. Im Zuge des Sportstättenkonzepts Wilhelmsburg soll auch der Einsatz von Maulwurfssperren überprüft werden. Geprüft werden soll außerdem, ob die Rasenplätze ganzjährig auch im Winter durch Jugendmannschaften benutzt werden können, um eine Bespielbarkeit zu gewährleisten. Der Spiellärm halte die Tiere für gewöhnlich ohnehin fern. Der Antrag wurde von der Bezirksversammlung mehrheitlich beschlossen.
Stefan'TeddyDührkop
25. März 2015 at 17:15
Wer sich den original Antrag durchliest wird schnell merken, das er gut gemeint ist, aber nicht wirklich kompetent ist.
Dies macht sich an der Winterbespielbarkeit der Rasenplätze bemerkbar, denn will man eine Trainingsbetrieb oder eine Bespielbarkeit im Winter, hat die SPD/Grüne Fraktion Quasi Rasenheizungen für alle Rasenplätze in Mitte Beantragt.
Denn die Bespielbarkeit in den Wintermonaten der Ersten,Zweiten und Dritten Liga wird nur durch Rasenheizungen gewährleistet.