Die Grünen setzen sich für den Erhalt einiger Werke des verstorbenen Graffitikünstlers OZ ein. Der Senat hält diese jedoch für Sachbeschädigung.
Vor knapp einem Monat starb der international bekannte Sprayer OZ, als er von einer S-Bahn erfasst wurde. Seitdem wird diskutiert, ob seine stadtbildprägenden Smileys und andere Graffitis erhalten werden sollen. Dafür setzt sich eine Online-Petition ein, die inzwischen von fast 3.000 Menschen, unter ihnen viele bekannte Künstler, unterschrieben wurde. Auch die Grüne Bürgerschaftsfraktion setzt sich nun für den Erhalt einiger bekannter Werken von OZ ein. „Wir wollen eine öffentliche Diskussion dazu anstoßen, wie Hamburg mit dem Street Art-Erbe von OZ umgehen soll“, sagt Anjes Tjarks, parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen Bürgerschaftsfraktion.
Senat: „Graffitis werden als Sachbeschädigung betrachtet“
Der Senat weiß nicht, wie viele Graffitis es von OZ in Hamburg gibt: Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Christa Goetsch hervor. Auch die Frage, wie mit dem Werk von OZ zukünftig zu verfahren ist und ob einzelne Werke unter Denkmalschutz gestellt werden, kann der Senat nicht beantworten.
Goetsch fragt auch, ob dem Senat Vorhaben bekannt seien, die den Erhalt von Werken Fischers gefährden und ob der Senat etwas unternehme, um die Werke zu bewahren. Die Antwort fällt kurz aus: „Generell werden Graffitis als Sachbeschädigung betrachtet und – soweit möglich – von den Eigentümern entfernt.“
Öde
27. Oktober 2014 at 21:13
In Wirklichkeit, interessieren sich die Grünen einen Scheiß für OZ und sein Vermächtnis. Allerdings nutzen sie die Gunst der Stunde, um sich in seinem Schein zu sonnen. Ein sehr durchsichtiges Manöver.