Der Bezirk Mitte ist für seine fahrrad- und fußgängerfreundlichen Straßen ausgezeichnet worden. Das Projekt „Loop“ in Wilhelmsburg überzeugte die Jury.
Im Rahmen des Fachkongresses der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW) in Essen wurde Ende Februar der „Deutsche Fahrradpreis 2014“ verliehen. Dabei belegte das Wilhelmsburger Projekt „Loop“ den ersten Rang in der Kategorie „Fahrradfreundliche Entscheidung – Alltagsmobilität“. Eine Jury wählte aus insgesamt 76 Projekten aus. Der Bezirk darf sich über 5.000 Euro Preisgeld freuen.
Radeln, Inlinern und Joggen südlich der Elbe
„Loop“, in plattdeutsch „Lauf“, verbindet nicht nur Wilhelmsburg und die Veddel mit dem Zentrum Hamburgs. „Loop“ ist auch dafür da, Freizeitausflüge entlang dem ehemaligen Gartenschau-Gelände, der Internationalen Bauausstellung (IBA) und den südlichen Elbeinläufen Hamburgs zu unternehmen. Ob zu Fuß, auf Inlinern oder dem Fahrrad, die breite und ebenerdige Straße bietet auf insgesamt 6,5 Kilometer Länge Platz für Jeden. „Loop“ ist also ein Projekt für die tägliche Mobilität. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, bekräftigte bei der Laudatio diesen Eindruck: „Diese Anbindung regt zur Fahrradnutzung an und stärkt die Vernetzung mit dem ÖPNV.“
Bezirk Mitte verspricht weiteren Ausbau der Fahrradwege
Der Bezirk Mitte beteiligte sich an dem Projekt und sieht sich durch die Auszeichnung in seiner Politik bestätigt. Bezirksamtleiter Andy Grote versprach weitere Strecken für die Fahrradnutzung auszubauen. Im Speziellen sprach er weitere Wilhelmsburger Strecken an, aber auch der „Loop“ solle weiter gefördert werden. Zum Beispiel mit Luftpumpen, die an belebten Streckenteilen installiert werden. Zudem soll eine breite Fahrradroute vom östlichen Billstedt ins Zentrum führen.
Der Bezirk räumte aber nicht nur mit dem Projekt „Loop“ bei der Preisverleihung ab. Auch in der Kategorie „Freizeit/Tourismus“ wurde Hamburg-Mitte ausgezeichnet. Das Projekt „KonzertKultour Fahrradgarderobe“ garantiert Festival- oder Konzertbesuchern das sichere Abstellen ihrer Fahrräder, die auf einem Parkplatz überwacht werden. So können Großereignisse emissionsfrei und ohne Bedenken mit dem Fahrrad angesteuert werden. Eine erste erfolgreiche Probe überstand das Projekt bereits beim letztjährigen Dockville-Festival in Wilhelmsburg.
Foto: Jonas Walzberg
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