Die Band Findus präsentiert am 23. Januar ihre neue Platte „Quatscherei“. Die EP kommt als letztes Release auf dem Label Delikatess Tonträger, das Findus einst mitbegründeten.
Huch, eine neue EP von Findus? Die haben doch gerade erst ihr Album „Vis á Vis“ veröffentlicht. Naja, der 14. März ist nun schon ein Weilchen her, die Festivalsaison schon lange vorbei und so ist es kaum ein Wunder, dass die fünf Jungs von Findus bereits ein paar neue Songs parat haben.
Die Platte hört auf den Titel „Quatscherei“ und erscheint am 23. Januar als letztes Release bei Delikatess-Tonträger. Erster Pluspunkt: Das Teil gibt’s außer digital zum Download auch als Vinyl. Vier Songs umfasst das gute Stück und entgegen meiner ersten Vermutung handelt es nicht bei „Quatscherei“ nicht um ein Hörbuch. Vielmehr ist das Minialbum nach dem zweiten Song der Platte benannt.
Zur Platte gibt es auch einen Film
Doch die vier neuen Titel sind nicht das einzige, was Findus zu bieten haben. Die Band hat einen richtigen Film zur Platte gedreht, der die vier Lieder zu einer großen Geschichte verbindet. Diesen Film möchte ich euch besonders ans Herz legen, denn die bewegten Bilder geben der „Quatscherei“-EP den letzten Pfiff.
Doch auch ohne die visuelle Dröhnung gefällt mir das neue Findus-Werk wirklich gut. Klar, Punkrock ist das nicht. Aber kein Punkrock eben auch nicht. Fast schon typisch sind zum Beispiel die Strophen „Handflächen“, die ein bisschen holperig, ein bisschen ungelenk, einfach ein bisschen anders daherkommen. Am ehesten könnte man wohl beim Titelstück der Platte von Punkrock sprechen. „Quatscherei“ geht nach vorne, energiegeladen und wütend. Bemerkenswert finde ich den Kontrast zwischen dem Text, der sich in erster Linie um Langeweile dreht, und den wirklich wütenden Gesangs- beziehungsweise Instrumentalparts.
Meine Lieblingsstelle der Platte findet sich aber am Ende des Titels „Handflächen“. Das Stück steigert sich von der ersten Sekunde an, den Höhepunkt bildet das Finale mit einsetzendem Piano. Das Klavier verleiht dem Song eine besondere Atmosphäre, die zwar unerwartet kommt, aber an keiner Stelle passender sein könnte.
Alles wird Gold
Der Opener „Hafenklang“ ist nicht so mein Fall. Zu zahm, zu poppig kommt mir der Titel daher. Schlecht ist das Stück nicht, wer Findus mag, wird auch „Hafenklang“ mögen. Und bestimmt auch den letzten Song der Platte. Dieser trägt den Titel „Gold“ und ist eigentlich prädestiniert für Festival-Schnittbilder-Videos. Auch hier verbinden Findus wieder eine leicht holprige, sehr rhythmischen Strophe mit einem melodischen, breiten Refrain. „So mag der Wind uns in das nichts entführ’n, alles wird Gold und alles wird leer“, heißt es da. „Gold“ ist ein Titel zum Frust rausschreien, einer für den Moment, einer für Feuerzeuge oder Mittelfinger hoch. Egal, alles wird Gold. Sagen Findus.
Die EP „Quatscherei“ erscheint am 23. Januar auf Delikatess Tonträger. Die Platte gibt’s Digital und als limitierte 12“-Vinyl-Maxi-Single in bunt. Psst, die Schallplatte gibt’s nur im Delikatess-Shop, auf Konzerten und in ausgewählten Plattenläden.
Mehr zu Findus und zu Delikatess gibt’s bald bei uns.
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