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„Charlie Hebdo“: Hamburg trauert

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Fotos: Henry Lührs

Der Anschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris erschüttert die Welt. Am Mittwochabend wurde auch in Hamburg der Opfer gedacht. 

Nach dem Anschlag auf die Redaktion des Magazins „Charlie Hebdo“ wird nicht nur in Frankreich getrauert. In vielen Städten Europas haben sich Menschen zu spontanen Solidaritätskundgebungen zusammengefunden. Auch in Hamburg fand am Mittwochabend eine spontane Versammlung auf dem Rathausmarkt statt: Etwa 200 Menschen kamen gegen 19 Uhr zusammen und drückten ihr Mitgefühl mit der Redaktion und den Angehörigen der Opfer aus. Unter den Teilnehmern befanden sich viele Franzosen.

Einige Teilnehmer der Kundgebung hielten Teelichter und Ausgaben des Satiremagazins in den Händen, andere trugen Schilder mit dem Spruch „Je Suis Charlie“ („Ich bin Charlie“) bei sich. Der Satz hatte sich kurz nach dem Attentat in sozialen Netzwerken verbreitet und gilt als Ausdruck der Solidarität. „Wir sind hier, um die Verstorbenen für ihr Engagement und ihren Mut zu ehren“, sagte Nicolas Stallivieri, Mitglied des französischen Konsulats Norddeutschland.

Nach etwa einer Stunde löste sich die Versammlung auf. Zu der „friedlichen und apolitischen Versammlung“ vor dem Rathausmarkt war am Mittwochnachmittag via Facebook aufgerufen worden. „Dieses Attentat betrifft uns alle – nicht nur Frankreich und ‚Charlie Hebdo'“, hieß es dort. Zahlreiche Hamburger Institutionen aus Kultur, Politik und Medien drückten ebenfalls ihr Mitgefühl mit den Opfern des Anschlags aus. Bürgermeister Olaf Scholz sprach sich für die Verteidigung der Pressefreiheit aus: „Zum Fundament der Demokratie gehören die freie Meinung und das freie Wort. Beides gilt es zu verteidigen – zum Schutz unserer Freiheit und unserer Werte“, sagte er am Mittwoch.

Fotos: Henry Lührs

Kommentare anzeigen (3)

3 Kommentare

  1. Knut

    11. Januar 2015 at 11:17

    Kann mir mal einer erklären was an dieser Versammlung „apolitisch“ war???

  2. Marie

    11. Januar 2015 at 11:39

    Wir erinnern uns schon noch was passiert ist, als sich Lampedusa-Flüchtlinge und Unterstützer spontan auf dem Rathausmarkt versammelten?

    Total tolerant diese Stadt. Sicherlich.

    Wir erinnern uns auch was passiert ist, als Polizisten sich spontan auf dem Rathausmarkt versammelten. Der Bürgermeister kam zu Besuch…

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