Ist es das Ende der Skatehalle am Oberhafen? Im Dezember darf Initiator Volker Lux ein letztes Mal in die Halle, ab 2015 wird sie von der HafenCity Universität genutzt. Die Zukunft des SkaReCo-Projekts ist ungewiss.
Im Dezember 2013 mietete Volker Lux, Inhaber des Subvert Stores und Gründer des Projektes SkaReCo, erstmals die 700 Quadratmeter große, ehemalige Lagerhalle an der Stockmeyerstraße in der Hafencity als Skatehalle an. Die Crowdfunding-Aktion war erfolgreich, die Halle fand Zuspruch. Er wollte Skatern, BMXern und allen anderen Rollsportlern die Möglichkeit geben, auch im Winter noch ihrem Hobby nachzugehen und eine anfängerfreundliche Alternative zum Skateland schaffen, die bislang die einzige Skatehalle in Hamburg war. Nun muss eine neue Halle her, denn die im Oberhafen wird ab 2015 von der Hafen City Universität genutzt.
Deshalb ist am 31. Dezember endgültig Schluss mit der Skatehalle am Oberhafen. Bereits Ende Oktober musste Lux mit seinem Team den sogenannten „Pumptrack“ in der Halle abbauen, da die Halle nun für eine sechswöchige Kunstausstellung genutzt wird. Ab dem 8. Dezember darf Lux nochmal in die Halle. „Wir versuchen jetzt, am Ball zu bleiben und die Kreativgesellschaft doch noch zu überzeugen“ sagt Lux.
Lux ist derweil nicht nur auf dem Skateboard, sondern auch mit dem Skatemobil unterwegs. Mit seinen sogenannten „Balanceboards“ gibt er Workshops für Kinder und Jugendliche, fährt auf Veranstaltungen, um Leute für sein Projekt zu begeistern. Besonders bei den selbst hergestellten „Balanceboards“ gebe es eine große Nachfrage, sagt er.
Dabei handelt es sich um ein Board auf einer Holzrolle, welche in verschiedenen Größen unter das Board geschoben wird. Es gilt dabei, auf dem Board die Balance zu behalten. Ein guter Einstieg, um die Balance auch auf dem Skateboard halten zu können. Auch in der temporären Skatehalle bot Lux Skate-Workshops an, dies soll auch weiterhin der Fall sein. Doch Ende des Jahres muss er die Halle am Oberhafen vorerst räumen.
Die Hafencity GmbH und die Kreativgesellschaft Hamburg, die das Gelände verwalten, wollen die Hallen im ehemaligen Güterbahnhof „Oberhafen“ neu vermieten. Skatehallen-Initiator Volker Lux hatte sich mit seinem Projekt „Create and Skate Factory“, für die Halle beworben. Das Konzept sah vor, kreatives Schaffen rund um den Skatesport wie zum Beispiel Werkstätten für Hamburger Boardbauer, Siebdruck, Proberäume oder ein Fotostudio in die Halle zu integrieren. Mittlerweile hat Lux sein Konzept überarbeitet, um sich erneut für eine Nutzung der Halle zu bewerben. Doch nun liegt das Projekt vorerst auf Eis. Er sei nun auf der Suche nach einem geeigneten Domizil wie einer leer stehenden Hallen für das Projekt und für jeden Tipp dankbar, so Lux.
Wer helfen kann, meldet sich bei Volker Lux im SubVert-Store unter Telefon 31 97 74 91 oder kommt persönlich im Shop, Beim Grünen Jäger 21, vorbei.
Fotos: Henry Lührs
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