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„Vier Pfoten“: Tierschützer brüllen gegen Zirkustiere

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Zum 20. Jubiläum fordert die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ das Verbot von Zirkustieren. Auch auf dem Hamburger Dom kommt es immer wieder zu Kritik.

Seit 20 Jahren setzt sich die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ für mehr Tierrechte in Deutschland ein. Zum Jubiläum startet die Stiftung gemeinsam mit der Hamburger Schauspielerin Nina Bott, die unter anderem aus Serien wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannt ist, eine neue Kampagne. Unter dem Motto „Brüll für mehr Menschlichkeit für Tiere“ wollen die Tierschützer darauf aufmerksam machen, dass in Deutschland immer noch viele Tieren jeden Tag leiden müssen. „Ich finde, es ist einfach die Pflicht eines jeden Menschen, sich um alle anderen Lebewesen und auch die Mitmenschen zu kümmern. Aber die Tiere sind so schutzlos und sind auf unsere Hilfe angewiesen“, sagt Nina Bott. Gebrüllt wird ab dem 5. August auf Plakatwänden und ab dem 11. August auch in einem TV-Spot.

Im Fokus: Zirkustiere

Im Mittelpunkt der Jubiläumskampagne steht das Leid von unzähligen Wildtieren im Zirkus – insbesondere das der letzten fünf Braunbären in deutschen Zirkussen: Daisy, Bessy, Shirley, Ben und Balou. Laut „Vier Pfoten“ vegetieren die Bären in engen Zirkuskäfigen oder Gehegen dahin. Die Tiere würden zudem unter den ständigen Transporten leiden und würden dazu gezwungen unnatürliche Tricks in der Manege aufzuführen. Auch auf dem Hamburger Dom gibt es immer wieder Proteste gegen die Haltung der Tiere auf dem Jahrmarkt. Insbesondere das Ponyreiten wird von Tierschützern dabei kritisiert. Wie schon im Frühjahr hatten am Wochenende erneut rund 20 Tierschützer gegen die Attraktion auf dem Dom demonstriert. „Kein Zirkus kann Wildtiere artgemäß halten“, erklärt Dr. Andrea Berg, Country Managerin von „Vier Pfoten“. Daher fordert die Stiftung das endgültige Verbot dieser Art der Tierhaltung.

Die international tätige Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“ setzt sich nach eigenem Verständnis für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Mit verschiedenen Kampagnen fordert „Vier Pfoten“ artgemäße Lebensbedingungen für Nutz-, Heim- und Wildtiere sowie ein Ende von Tierversuchen. „Vier Pfoten“ wurde 1988 von Helmut Dungler in Wien gegründet.

Bild und Video: Vier Pfoten

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