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Occupy-AktivstInnen besetzen altes Spiegel-Hochhaus

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Isabella David
@isabelladavid89

Chefredakteurin | Studentin der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg | Kontakt: david@hh-mittendrin.de

Am Donnerstag haben Occupy-AktivistInnen das leerstehende Spiegel-Hochhaus in der Brandstwiete 19 besetzt. Mit der Aktion wollen die Beteiligten ein Zeichen gegen Gentrifizierung und Leerstand setzen.

Die sechsköpfige Gruppe von AktivistInnen möchte nach eigenen Angaben mit der Besetzung des Spiegel-Hochhauses „ein Zeichen gegen den Unwillen und die Unfähigkeit der politischen Entscheidungsträger setzen, vorhandenen Wohnraum und leerstehende Immobilien bedürftigen Menschen zur Nutzung und Zwischennutzung bereitzustellen“. Die Beteiligten wollen die Besetzung bis zur Bundestagswahl im September fortsetzen. Die Polizei habe in der vergangenen Nacht bereits versucht die BesetzerInnen zu räumen, habe aber in dem verwinkelten Gebäudekomplex bisher niemanden auffinden können.

Zuletzt war das Spiegel-Hochhaus bereits Anfang Juni für wenige Stunden besetzt. Mehrere Hundert AktivistInnen feierten eine Party in dem leerstehenden Gebäude und verließen es schließlich nach einigen Stunden wieder. Seit dem Umzug des Spiegel-Verlags in einen Neubau in der Hafencity 2011 steht das denkmalgeschützte Hochhaus leer. Dies gilt auch für die alte IBM Zentrale, die ebenfalls auf der ehemaligen Spiegel-Insel steht. Das Grundstück war an die IVG Immobilien AG verkauft worden. Die Pläne hier ein Kreativzentrum für Existenzgründer einzurichten scheiterten jedoch. Im Sommer 2012 wurde das Gelände an Hochtief verkauft. Ende Juni gab der Baukonzern bekannt an dieser Stelle ein Quartier für Start-ups entwickeln zu wollen. Für die Umsetzung des „Hamburg Heights“-Projekts soll das alte Spiegel-Gebäude saniert werden. Darüber hinaus sollen zwei weitere Gebäude auf der ehemaligen Spiegel-Insel entstehen. Wann die Pläne von Hochtief umgesetzt werden sollen, ist bisher nicht klar.

Für Occupy-Hamburg bildet die Besetzung des Spiegel-Hauses den Höhepunkt verschiedener Aktionen. Bereits Anfang der Woche entrollte eine Gruppe von AktivistInnen ein Transparent auf dem Dach der Elbphilharmonie: „Abriss jetzt!“, war darauf zu lesen. Darüber hinaus wurde der Eingang zur Deutschen Bank am Getrudenkirchhof, auf dem das Occupy-Camp derzeit untergebracht ist, zugemauert.

Kommentare anzeigen (4)

4 Kommentare

  1. das Internet

    9. August 2013 at 13:15

    Der Unterschied zwischen GEnus und Sexus ist bekannt? „Aktivisten“ schließt alle ein, die aktiv sind, unabhängig von Biologischem, Tatsächlichem, oder gewähltem Geschlecht. Mit „AktivistInnen“ findet eine unnötige Genderisierung statt.

  2. binnen-i

    9. August 2013 at 15:40

    „Binnen-I be gone“ – die beste Firefox-Erweiterung, seit es unnötige und noch unnötigere Genderisierung gibt <3
    Dennoch danke für den Artikel.

  3. Nadine

    9. August 2013 at 16:41

    Zu den beiden Kommentaren. Sorry, aber das sachliche falsch und im Weiteren so niedrig, da geht nichts anderes mehr drunter.

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