Am Dienstagabend fand am Kurt-Körber-Gymnasium in Billstedt eine Veranstaltung anlässlich des Tages der Menschenrechte statt. Bei dieser traten zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf und widmeten sich in ihren Darbietungen dem Thema Freiheit. Organisiert wurde die Veranstaltung der Schule in Zusammenarbeit mit Amnesty International.
Zahlreiche Kerzenlichter glimmen in der Aula des Kurt-Körber-Gymnasiums in Billstedt. Die Teelichter strahlen die schwarz-weiß Zeichnungen unterschiedlichster Menschen an. Alle Lichter sind von den Schülerinnen und Schülern gebastelt worden, um auf die Mißachtung von Menschenrechten weltweit aufmerksam zu machen.
Gegen 18 Uhr wird es dunkel im Saal und die Zuschauer warten gespannt auf den Beginn der Show. Zunächst betritt Warinka Röschmann, die Organisatorin der Veranstaltung, die Bühne und begrüßt alle Gäste. Gleich zu Anfang weist sie auf den Briefmarathon hin, den Amnesty International organisiert. Mit Briefen an Behörden, in deren Ländern Menschenrechtsverletzungen stattfinden, soll die Freilassung politischer Gefangener bewirkt werden.
Nach dieser Einführung beginnt die Show. Die Moderatorin Mateja Tadic kündigt die ersten Auftritte an. Die Schüler haben auch außerhalb des stattfinden Tanz- und Theaterworkshops verschiedene Darbietungen eingeprobt, die sie nun stolz ihren Eltern und den anderen Zuschauern präsentieren. Neben der Tanzgruppe der „Dolly Dancing Girls“ und dem Chor, der die Titel „Jar of Hearts“ und „Wonderwall“ vorträgt, gibt es auch Schüler, die sich mit Gitarre oder Klavier alleine auf die Bühne trauen.
Dem Motto des Abends „Freiheit“ getreu, haben sowohl der Tanz-, als auch der Theaterworkshop zu diesem Thema eine Performance einstudiert und sich originelle Choreographien einfallen lassen. Die Leiterinnen der Workshops betonten die tolle Mitarbeit der Schüler.
Zum Ende der Veranstaltung werden Videos gezeigt, die verschiedene Menschenrechtsverletzungen verdeutlichen. Für diese vorgestellten Schicksale konnten die Zuschauer in der Pause und nach der Veranstaltung Briefe unterschreiben, die dann an die betroffenen Behörden geschickt werden. Auf der Bühne wird für jeden dieser Menschen eine Kerze als Zeichen der Solidarität angezündet.
Amnesty International ist eine nicht-staatliche Menschenrechtsorganisation, die 1961 von dem englischen Rechtsanwalt Peter Benenson gegründet wurde. Seitdem setzt sich die Organisation gegen Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt ein, wofür sie schon mit verschieden Preisen ausgezeichnet wurde. Bei dem Briefmarathon im Jahr 2011 wurden über 1,4 Millionen Briefe unterschrieben und verschickt.
Warinka Röschmann, die diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kurt-Körber-Gymnasium organisierte, engagiert sich in der Jugend– und Öffentlichkeitsarbeit von Amnesty International. „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Ich war begeistert davon mit wie viel Interesse und Eifer die Schülerinnen und Schüler sich dem Thema Freiheit gewidmet haben“ sagt sie. Zu der Motivation einen solchen Abend auf die Beine zu stellen sagt sie weiterhin: „Die Arbeit von Amnesty ist sehr wichtig. Ich bin sehr daran interessiert die Menschenrechte in den Unterricht an Hamburger Schulen zu bringen“.
Teja
12. Dezember 2012 at 21:25
Super Artikel, Laura:)