Mit einer Besetzung machten am vergangenen Wochenende Aktivisten auf den jahrelangen Leerstand der Villa Behnke in Horn aufmerksam. Die Hausbesetzung wurde durch einen großen Polizeieinsatz beendet (Mittendrin berichtete). Derzeit plant die Finanzbehörde das Gebäude abzureißen. Das Haus befindet sich im Besitz der Behörde und wird durch die SAGA GWG verwaltet. Die Bezirkspolitik fordert nun die Villa zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen. Im zuständigen Regionalausschuss wurde dazu bereits ein Antrag der SPD-Fraktion beschlossen.
Auch die SPD Billstedt unterstützt die Forderungen aus Horn und hält einen Erhalt der Villa und eine weitere Nutzung für notwendig. Stadtteile wie Billstedt und Horn haben durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges einen Großteil an alter Bausubstanz verloren. Die SPD will sich dafür einsetzen noch vorhandene historische Gebäude zu erhalten. Die Forderungen aus Billstedt und Horn sollen die Bürgerschaft und den Senat dazu bewegen, die aktuellen Planungen für die Villa Behnke zu überdenken. Es ist noch unklar, ob sich die Forderungen der Parteibasis durchsetzen werden. Auch die Grünen haben sich für eine Nutzung des Gebäudes ausgesprochen. Diese solle gemeinsam mit den Menschen aus dem Stadtteil geplant werden. Für den Erhalt der Villa Behnke besteht wieder Hoffnung. Ein konkretes Nutzungskonzept liegt noch nicht vor. Die Aktivisten am vergangenen Sonnabend hatten gefordert hier ein Stadtteilzentrum einzurichten.
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