Kolumne „Krach am Dienstach“ im Februar von und mit Justus Ledig

Foto: Marvin Mertens
Musik
Justus Ledig

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Genug entgiftet! Der Februar hat begonnen und damit ein neuer Monat voller Lärm. Justus Ledig präsentiert euch wieder die Highlights harter Musik in der Stadt.

Na, habt ihr bereits alle guten Vorsätze für 2016 über Bord geworfen? Richtig so – außer, einer davon heißt, mehr auf krachende Konzerte zu gehen. Das Vorhaben dürft ihr gerne in die Tat umsetzen. Wie es der Zufall so will, habe ich da wieder eine Auswahl zusammengestellt, wo sicher für die meisten Fans fiesen Gescheppers etwas dabei ist.

Legen wir also los, bereits an diesem Dienstag mit der “Europa Blasfemia”-Tour. Es werden sich die Black- und Death-Metal-Helden von Behemoth, Abbath, Entombed A.D. und Inquisition in der Markthalle die Klinge in die Hand geben. Der Schwarzmaler Abbath (Ex-Immortal) hat ein brandneues Solo-Album im Gepäck, man darf gespannt sein! Wem eher der Sinn nach symphonischen Klängen steht, ist mit Xandria, Serenity und Jaded Star gut beraten. Das Dreigespann ist ebenfalls jetzt am 2. Februar im Logo zu Gast. Der Laden an der Grindelalle ist bereits zwei Tage später wieder Ort des Geschehens: The Black Dahlia Murder, Benighted und Obscenity sind am Start. Death Metal, Baby!

Das Konzert von Suicidal Tendencies im Uebel & Gefährlich am 5. Februar ist bereits ausverkauft. Dafür ist der Weg ins Bambi Galore an jenem Abend frei: Coraxo, Wömit Angel, Human Debris und MFA bieten euch einen finnisch-deutschen Abend zwischen Punk, Black und Death Metal. Den Sonnabend darauf wird es ebenfalls schraddelig, denn Cyness, World Downfall und Lautstürmer jagen ihre rauen Grindcore-Klänge durch den Hafenklang. An selber Stelle wird nochmals am 9. und am 10. Februar Lärm erzeugt: Erst lauscht ihr Metalcore von More than a Thousand, Promethee und Hills Have Eyes; den nächsten Tag sind Lionheart, Desolated, Kublai Khan und Fallbrawl zur Stelle. Musikalisch geht das ebenfalls in die Richtung Metalcore.

Darf es hingegen lieber melodischer Hard Rock mit Retro-Charme sein? Besucht die Schweden von Hong Faux am Donnerstag, 11. Februar, in der Markthalle. Das anschließende Wochenende könnt ihr gleich wieder komplett im Bambi Galore verbringen: Freitag bei finsteren Death-/Doom-Klängen von Ophis, Ataraxie und Majestic Downfall; Sonnabend dreschen Contradiction, Razorhead und Reavers in klassischer Form durch Billstedt. Wer Sonntag dann noch stehen kann, gönnt sich vielleicht das Power-Metal-Paket von Primal Fear, Brainstorm und Striker im Logo.

Eine bunte Mischung aus Kanada erwartet euch am 17. Februar im Hafenklang: Cancer Bats sowie ein noch nicht benannter Support stehen auf dem Programm. Parallel dazu ist ein weiteres Mal das Logo ein möglicher Anlaufpunkt, wenn die Nekrogoblikon ihren “Goblin Metal” unters Volk bringen. Keine Sorge, unter der wahnwitzigen Bezeichnung der Kalifornier hätte ich mir zunächst auch nicht viel vorstellen können!

Bock auf Nachwuchs-Mucke und einen Blick über den Tellerand? Schenkt am Freitag, 19. Februar, dem Stadtfinale des SPH Bandcontests im Bambi Galore Gehör! Dort treten Blowm&Maddin un den Maudefaades, Die Anderen, Eruption of Corruption, Slave of Lunacy und Sounds of Exile gegeneinander an. Metal wird auch dort geboten.

Während am 20. Februar das Heathen Rock Festival 2016 in Harburg in eine neue Runde geht (unter anderem mit Fjoergyn, Motorjesus und Wolfchant), hat auch das Bambi Galore wieder was zu bieten: Obszön Geschöpf und Cyborg spielen auf, darüber hinaus legt DJ Remzi auf. Den Sonntagskater kuriert ihr dann entweder mit Nu Metal von Exilia im Rock Café St. Pauli oder bei den erdigen Rocksounds von Black Stone Cherry und Theory of a Deadman im Gruenspan aus.

Montag, kein Schontag: Die Hardrock-Supergroup The Winery Dogs wird am 22. Februar auf den Brettern des Knust stehen. Ein brutales Paket aus sage und schreibe fünf Death-Metal-Bands schnürt das Bambi Galore für den letzten Mittwoch des Monats. Stellt euch auf Disentomb, Kraanium, Visceral Disgorge, Within Destruction sowie Slowly Rotten ein. Die Bands stammen aus Australien, UK/Norwegen, USA, Slowenien und … Husum! Im Hafenklang gibt’s an jenem Mittwoch ebenfalls was auf die Ohren: Gold (Ex-The Devil’s Blood) lassen es psychedelisch dröhnen und sich dabei von Fuzzbride unterstützen lassen.

Freunde nordischer Melancholie, streicht euch mal den 25. Februar an: Bei Towards the Unknown Vol. 1 erwarten euch Omnium Gatherum, Draconian, Year of the Goat sowie Oceanwake im Rock Café St. Pauli. Dass zumindest einer der Headliner was auf dem Kasten hat, könnt ihr hier nachlesen. Tags darauf sind am selben Ort Biters gebucht, es gibt klassischen Rock’n’Roll auf die Ohren.

So, fast geschafft. Die letzten Tage im Februar braucht ihr auch nicht mehr zu Hause zu bleiben: So haben sich am 27. Todtgelichter, Vyre und Außerwelt mit ihren avantgardistischen Sounds fürs MarX angekündigt. Gleichzeitig gibt’s folkigen Kram im Bambi Galore und zwar Metusa und Exoriente. Dj Gimli von der Vogelweide steht da außerdem am Plattenteller. Noch dazu heißt es im Rock Café St. Pauli wieder „Behave or Behead“ mit sage und schreibe sechs Bands: Declare Your Funeral, Last Remaining Light, Awaiting Downfall, Valyrium, Centrate sowie Throbbing Pain. Und zu guter Letzt rocken die leicht verrückten Norweger Spidergawd mit noch zu benennendem Support am 28. Februar den Hafenklang.

Winterschlaf könnt ihr also mal gepflegt vergessen, denn ihr seht, es gibt auch in diesem Monat genug Anlässe, die Rübe kreisen zu lassen. Bis wir uns wieder lesen, wünsche ich euch was, ihr Rabauken!

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