Das Hamburger Spendenparlament fördert Projekte gegen Armut. Mittwoch standen Institutionen, die Jugendliche in schwierigen Lebenslagen unterstützen im Mittelpunkt.
Das Hamburger Spendenparlament fördert seit 1996 Hamburger Initiativen gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation. Am Mittwoch trafen sich die Mitglieder bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr und stimmten darüber ab, welche sozialen Projekte Zuschüsse bekommen. Zur Verfügung stehen Spenden in Höhe von rund 200.000 Euro. Im Mittelpunkt der 57. Sitzung stand die Förderung von Projekten, die Jugendliche in schwierigen Lebenslagen unterstützen.
Spendenparlament: Mit Spenden gegen Armut
Das Spendenparlament wird seit seiner Gründung von Mitgliedern mit Spendengeldern finanziert. Diese Mitglieder können dann in Abstimmungen bestimmen, welche Projekte mit dem Geld gefördert werden sollen. Alle Förderanträge von Projekten gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation werden zuvor von der Finanzkommission des Spendenparlaments sorgfältig geprüft und mit einer Empfehlung zur Abstimmung gestellt.
57. Sitzung: Projekte für Jugendliche
Im Mittelpunkt der Sitzung am Mittwoch standen Projekte, die Jugendliche in schwierigen Lebenslagen unterstützen. Vielfach sind es Jugendliche mit Migrationsgeschichte, oft auch traumatisiert durch Flucht- und Gewalterfahrungen: Zu den Projekten gehören beispielsweise das Kinderschutzhaus Mattisburg der Stiftung „Ein Platz für Kinder“, die Skateboard Summer School vom Wohnschiffprojekt Altona e.V. und das JuWo Haus im Park. Gefördert werden zum wiederholten Mal auch die Kiezläufer. Sie kümmern sich in Bergedorf-West insbesondere um Jugendliche und haben sich bereits in Veddel und Horn bei Gewaltprävention und Deeskalation von Konflikten bewährt. Eine erneute Förderung hat LuKuLuLe e.V. beantragt. Dieser Verein, der mit Kulturprojekten sehr erfolgreiche Jugendarbeit betreibt, hat in den vergangenen Jahren mehrmals Fördermittel vom Spendenparlament erhalten. Alle 16 Förderanträge und die Tagesordnung der Sitzung sind auf www.spendenparlament.de veröffentlicht.
Neue Plakatkampange „Meine Stimme hört zu“
Kurz vor der Sitzung stellte das Spendenparlament auch eine neue Werbekampagne vor. Unter dem Motto „Mithelfen. Mitentscheiden. Mitglied werden.“ wirbt das Hamburger Spendenparlament ab sofort um neue Mitstreiter in der Hansestadt. Jean-Baptiste Bonzel von der Werbeagnetur weigertpirouzwolf, die die Kampange entworfen hat, sagt:. „Das Hamburger Spendenparlament ist wohl die renommierteste, effizienteste und demokratischste Organisation in Hamburg ist, in der wirklich jeder eingenommene Euro nach gemeinschaftlicher Abstimmung sozialen Zwecken zugute kommt, deren Sinnhaftigkeit auch im Vorfeld geprüft wurde. “
Foto: Hamburger Spendenparlament
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