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Rollerderby: Harbor Girls verlieren knapp

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Am Sonnabend unterlagen die Hamburg Harbor Girls knapp den Aarhus Derby Danes aus Dänemark. Rund 600 Fans erlebten in der Sporthalle des Wirtschaftsgymnasiums auf St. Pauli ein schnelles und actiongeladenes Rollschuhspektakel.

Die Sporthalle ist am Sonnabend bis auf den letzten Platz besetzt. Wer keinen Tribünensitz mehr ergattern kann, nimmt kurzerhand auf dem Hallenboden platz. Die Stimmung ist ausgelassen. Fans aus Hamburg und Aarhus warten auf den Spielbeginn und feuern ihre Mannschaften bereits jetzt lautstark an. Mit donnerndem Beifall werden die Teams in der Halle begrüßt. Nach ein paar Runden um den Track, wie die Spielfläche im Rollerderby genannt wird, sind die Spielerinnen bereit.

Von der ersten Minute an ist Biss im Spiel. Keiner will hier heute wichtige Punkte verschenken. Die Spielerinnen der Harbor Girls rasen um den Track und schaffen es früh in Führung zu gehen. Nach wenigen Minuten steht es bereits 32:18 für die Hamburgerinnen. Nur wenige Runden später scheint sich das Blatt zu wenden. Die dänischen Spielerinnen durchbrechen scheinbar mühelos das Pack der Harbor Girls und können ausgleichen. Der Erfolg währt nicht lange. Myra Madnezz aus Hamburg gelingt ein unglaublicher Lauf. Die Blockerinnen können immer wieder große Lücken in das Pack aus Aarhus reißen. Myra Madnezz rauscht um den Track und kann die Hamburger Führung auf 74:43 ausbauen. Die Derby Danes reagieren sofort. Rancid Rebel schiebt sich geschickt an den Hamburgerinnen vorbei und kann mehrfach punkten. Das Spiel bleibt ausgeglichen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit steht es 105:107 für Aarhus. Myra Madnezz auf Hamburger Seite und Krispy Kris aus Dänemark kämpfen auf dem Track um jeden Punkt. Die Spielerinnen schenken sich nichts, doch Krispy Kris kann sich durchsetzen und punktet wieder und wieder. Zur Pause steht es 113:132 für Aarhus.

 

In der Halbzeitpause unterhält die Band „Nate“ mit rockigem Sound das Publikum. Gespannt starten die Zuschauer in die zweite Spielhälfte. Die Spielerinnen nehmen wieder Aufstellung auf dem Track. Sofort dominieren die Derby Danes das Spielgeschehen. Rancid Rebel setzt zu mehreren erstklassigen Jams an. Das Hamburger Pack kämpft verbissen, kann die Spielerin aus Dänemark jedoch nicht daran hindern die Führung ihres Teams weiter auszubauen. Nach wenigen Minuten steht es bereits 114:189. Die Harbor Girls müssen jetzt schnell den Anschluss finden, wenn sie dieses Spiel noch drehen wollen. Original Pirate gelingt es mit vollem Einsatz einige Punkte für die Harbor Girls zu erzielen.

Doch das Hamburger Team findet nicht mehr so richtig ins Spiel. Original Pirate sprintet den Track entlang, stürzt, rappelt sich sofort wieder auf und punktet erneut. Doch auch Aarhus bleibt im Spiel. Fünf Minuten vor Schluss steht es 171:230 für die Derby Danes. Myra Madnezz und Original Pirate wechseln sich auf dem Track als Jammerinnen ab und schaffen es in einer wilden Aufholjagd wieder an das Team aus Aarhus heranzukommen. Original Pirate gelingt es durch mehrere Power Jams in der Schlussphase noch wertvolle Punkte zu sammeln. Die Hamburgerin rast den Track entlang und springt durch das Pack aus Aarhus. Ohne zu stoppen schießt sie weiter durch die Halle und erzielt einen Punkt nach dem anderen. Die Zeit läuft ab. Mit bangem Blick schauen die Spielerinnen der Harbor Girls auf die Anzeigetafel. Leider hat es für das Hamburger Rollerderbyteam nicht mehr gereicht. Trotz der guten Schlussphase gewinnen die Aarhus Derby Danes mit 226:257. Auf Seiten der Harbor Girls wird Original Pirate zur besten Jammerin gewählt. In der Verteidigung ist Noisy LeGrand beste Blockerin. Für die Aarhus Derby Danes gehen die Auszeichnungen für die beste Jamerin an Krispy Kris und für die beste Blockerin an baNNshee.

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