Frühling schützt vor Krach nicht. Nach einem hammermäßigen März hält auch der April einige Perlen für Hamburg bereit. Der Mittendrin-Metalbeauftragte Justus Ledig hat für euch wieder eine Auswahl anstehender Konzerte parat.
Alter Verwalter! Sieben Konzerte in einem Monat wie im vergangenen März, das habe selbst ich noch nicht geschafft. Highlights wie das Paganfest mit Turisas oder die Finnvasion sind schwer zu übertreffen – aber mal schauen, was den April über so läuft in Heavy Metal Hamburch …
Für Liebhaber schwergewichtiger Mucke ist das Hafenklang (ja, ja, Altona) definitiv eine Adresse in diesem Monat: Schon am heutigen Dienstag, 7. April, ballern dort Skeletonwitch, Goatwhore und Mortals, was das Zeug hält. Dreifacher Black/Thrash aus den Staaten soll den Laden zum Glühen bringen. Einen Tag später bekommen Sludge-Fans mit EyeHateGod, Tombstones und Thou an selber Stelle einiges auf die Ohren. Auch das Rock Café hat am 8. April etwas zu bieten, denn dort stehen mit Lucifer und Black Salvation zwei teuflische Bands mit tiefen 70er-Wurzeln in den Startlöchern.
Zum Hatefest 2015 laden Six Feet Under, Marduk, Vader und Hate am Donnerstag, 9. April, in die Markthalle – kein schlechtes Paket für Liebhaber von Death und Black Metal. Wenn anschließend am Freitag, 10. April, die Dark-Rocker Lord of the Lost im Rahmen ihrer Akustik-Tour ebenfalls dort aufspielen, habt ihr wohl Pech, sofern ihr noch keine Karten besitzt. Der Gig ist ausverkauft. Stattdessen darf es euch ins Bambi Galore ziehen, wo im gesamten Monat auch verdammt viel los ist: Die Hard, Oozing Wound und Axegressor aus Schweden, USA und Finnland werden dort am 10. April zünftig auf die Meute losgelassen.
Wieder ins Hafenklang kann’s am Sonnabend, 11. April, zu Floor und Minsk gehen. Es erwartet euch da unten am Fischmarkt erneut ein sludge-iger Abend. Oder aber ihr nehmt den Weg ins Rock Café auf euch, wo beim ersten „Wreck Your Neck Fest“ Devariem, Surface, Parity Boot, Killing Age und Torture Gut für lokalen Lärm sorgen. Ein Album-Release und eine Debüt-Show für einen neuen Sänger – kann man mal machen!
Ein Ausflug nach Osteuropa gefällig? Gönnt euch am Sonntag, 12. April, das rumänisch-polnische Black-Metal-Paket Negură Bunget, Northern Plague und Grimegod im MarX. Als Alternative beherbergt das Bambi Galore am selben Abend Cardiac Arrest, Nominon und Inner Sanctum. Death und Thrash Metal aus den Staaten, Schweden und Indien (!), das könnte einen Lauscher wert sein. Am folgenden Montag, 13. April, schlagen die variantenreichen Rock-Künstler Junius mit City of Ships im Headcrash auf.
Metal gibt es im Bambi auch am Donnerstag und Freitag, 16. und 17. April: Der Donnerstag steht im Zeichen des internationalen Death Metal in Form von Broken Hope, Internal Bleeding, The Walking Dead Orchestra und Bleeding Utopia, am Freitag werden Revel in Flesh, Puteraeon und Graveyard Ghoul ebenfalls ihren Death Metal auf euch loslassen.
Allerdings ist der 17. April dermaßen mit Gigs vollgeklatscht, dass die Wahl schwer fallen dürfte: Die großen Social Distortion lauern auf Rock’n’Roller in der nicht allzu fernen Alsterdorfer Sporthalle, Osukaru und Three Wishes spielen im Rock Café für Freunde der melodischen Klänge und das „Droneburg V“ mit Celeste, Year of no light, Monarch!, The Moth, Shakhtyor und UR lässt es im Hafenklang wieder doomen und drönen. Zu Hause bleibt an dem Abend wohl kaum jemand von euch!
Das Droneburg legt am Sonnabend, 18. April, noch mal nach, in der Astra Stube steigt der „After Burner“ für das kleine Festival mit White Buzz, Blckwvs und Gonger-Om. Drei Tage später, am Dienstag, 21. April, macht die „Progression Tour 2015“ in der Markthalle halt: Suicide Silence, Whitechapel, Carnifex, Adept, Rise of the Northstar und Walking Dead on Broadway dürften Deathcore-Fans verzücken. Auch im Bambi Galore bleibt es an jenem Abend nicht still. Dort präsentieren Internal Suffering, Incinerate und Neuroma ein gemischtes Death-Metal-Paket.
Noch nicht genug? Schleppt euch am Freitag, 24. April, in die Markthalle. Norwegens Black-Metal-Veteranen Satyricon schließen zusammen mit ihren Landsleuten Vredehammer die „Dawn of a New Age 2015“-Tour dort ab. Oder wenn es doch lieber etwas gemütlicher sein darf, verliert ihr beim „Hamburg Stoner Inferno III“ im Bambi Galore alle Hemmungen. Bright Curse, Elephant Tree sowie Choking the Palm Tree sind an jenem Orte anzutreffen.
Hardcore-Enthusiasten notieren sich den 30. April, wenn Stick to your Guns, Deez Nuts, Trash Talk und Being as an Ocean ins Uebel & Gefährlich laden. Wem eher der Sinn nach einem gemischten Abend zwischen Death-, Black-, Thrash- und Stoner-Zeug steht, für den ist das Bambi Galore an jenem Donnerstag die bessere Adresse: Lauscht den Klängen von Acid Witch, Demonic Death Judge, Bonehunter und Coughdust auf den Billstedter Brettern. Damit wäre der Metal-Monat in Hamburg-Mitte im Wesentlichen abgefrühstückt – für die großen Blind Guardian und die Vorband Orphaned Land müsst ihr am 2. Mai nämlich den Weg in die O2 World auf euch nehmen. Lasst es krachen, Leute! Wir lesen uns.
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