Nach Protesten gegen die neuen solarbetriebenen Mülleimer hat die Stadtreinigung an einigen nun Halterungen für Pfandflaschen und -dosen angebracht. Mittendrin hat nachgefragt, was die Menschen in Hamburg von der neuen Regelung halten.
Richard findet die Halterungen eine gute Lösung: „So können PfandsammlerInnen die Flaschen leichter wieder herausnehmen und sich damit etwas dazuverdienen.“
Auch Heidi hält die Halterungen für sinnvoll: „Pfandflaschen sind ja recyclebar, deshalb sollten sie nicht mit dem ganzen anderen Müll zusammengepresst werden.“ „Platz für fünf Flaschen ist aber etwas wenig“, merkt Enkelin Sophie an.
Steffen hatte sich mit den neuen Mülleimern bisher noch nicht beschäftigt. Die Regale findet er jedoch eine gute Möglichkeit, Obdachlose wieder mit einzubeziehen. Allerdings findet auch er Platz für fünf Gefäße zu wenig: „Sinnvoll wäre es, zwei Container nebeneinander aufzustellen – einen für Pfandflaschen und einen für den Restmüll.“
Nixe regt das Thema richtig auf: „Die neuen Mülleimer sind scheiße!“ Dafür sei viel zu viel Geld ausgegeben worden. „Und weil die PfandsammlerInnen die Flaschen nicht mehr aus den Mülleimern bekommen, müssen sie viel länger sammeln oder gehen leer aus. Dabei leben viele davon – fünf Flaschen sind zu wenig. Man müsste statt kleiner Regale eher Körbe danebenstellen.“
Hobbit ergänzt: „Eigentlich ist es Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass Pfanddosen und -flaschen neben die Mülleimer gestellt werden. Pfand-gehört-daneben-Kampagnen sollten auch mal von Seiten der Stadt kommen.“
Fotos: Vanessa Kleinwächter
St Pauli Bewohner
6. Juni 2014 at 21:02
Diese neuen Müllbehälter sind eine Katastrophe!
Wie viel Geld wurde für einen einzelnen „BigBelly“ ausgegeben?
Und was kostet die Bewirtschaftung jeden Monat/ jedes Jahr?
Man hat den Eindruck, dass ein ganz grosser Deal dahinter steckt.
Wer genau hat diese unsinnigen + kostspieligen + asozialen Investitionen genehmigt?
Haben wir in Hamburg nicht andere Sorgen, als für solche Anschaffungen Geld auszugeben ?!
Ich würde mir wünschen, dass dieser Anschaffung einmal journalistisch investigativ nachgegangen würde…
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Boxen sind diese Big Bellys auch noch unhygienisch: man muss immer den Griff anfassen, um etwas wegzuwerfen. Und das bei einer „High Tech“-Box ?!
Philipp Anz
8. Juni 2014 at 13:58
Stimme dem zu, was Sie schreiben, St. Pauli-Bewohner! – Insgesamt soll es mehr als eine dreiviertel Million sein Euro sein! – Geldvernichtung! – Anstelle mehrere einfache aufzustellen, die nicht so teuer sind, lieber wenige große! – Die Partei der Dikatur des Scholzeriates (PDS) – so muss man ja, leider die Hamburger SPD, bezeichnen, ist hier sichtlich gnadenlos! – Wie gut, das am 15. Februar Wahl ist, da haben wir die Möglichkeit, den Autokraten Scholz, abzuwählen! –