Am Sonntag fuhren mehr als 600 Skater durch die Hamburger Innenstadt. Sie wollten mit der Greenskate-Aktion zeigen, dass es neben dem Fahrrad auch andere umweltfreundliche Fortbewegungsmittel gibt.
Am Sonntagnachmittag fuhren mehr als 600 Skate- und Longboarder durch Hamburg. 14 Kilometer ab der Mönckebergstraße an den Landungsbrücken vorbei bis nach Altona ging die unangemeldete Greenskate-Aktion. „Wir wollen mit der Aktion darauf aufmerksam machen, dass es auch andere Fortbewegungsmittel als Fahrräder und die öffentlichen Verkehrsmittel gibt“, erklärt Teilnehmer Marcus. Wie beim Critical Mass der Fahrradfahrer wirbt die Aktion für eine grüne und emissionsfreie Alternative zu Autos. Aus diesem Grund waren auch alle TeilnehmerInnen aus ganz Norddeutschland in grünen T-Shirts unterwegs.
Wenig Verständnis bei Autofahrern
Julius war zum Beispiel extra aus Niedersachsen hergefahren, um bei der Aktion mitzumachen. Jeden Tag fährt der Schüler mit seinem Longboard 25 Minuten zur Schule und macht zum ersten Mal bei der Greenskate-Bewegung mit. „Die Aktion ist genial, vor allem, weil dadurch mehr Leute sehen, dass das Fahren mit den Boards nicht heißt, dass man gleich ein Rowdy ist“, sagt der Longboardanfänger. „Die Stimmung der Skater ist sehr entspannt, viele Leute treffen sich, plaudern miteinander und wenn jemand stürzt, helfen einem andere sofort wieder auf die Beine“, erzählt er seine Eindrücke.
Die Greenskate-Bewegung gibt es ebenfalls in vielen anderen großen deutschen Städten. Am Sonntag fuhren die Skater auch durch Barcelona und Wien. Der Cruise durch die Hansestadt stieß besonders bei Autofahrern nicht immer auf Gegenliebe. So führte die etwa fünfminütige Blockade der St. Pauli Hafenstraße zu einem Hupkonzert der Autofahrer. Die Polizei sperrte zeitweilig die Straßen ab.
Foto: Mathias Birsens
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