Die Hamburger Band “Naked As We Came” hat am Freitag ihre erste EP “Wooden Harvest” veröffentlicht. Mittendrin hat mit den Jungs übers Holzernten und darüber, wie man seine erste Platte alleine veröffentlicht gesprochen.
Nachdem die Besetzung erst vor Kurzem gewechselt hat und sich die fünf Jungs eine neue, frische Richtung von Folk-Musik erarbeitet haben, folgt nun ihre erste EP. “Wooden Harvest” hat am Freitag, 7. März, in der Hanseplatte seine Weltpremiere gefeiert. Stefan und Hans, die Frontsänger, sind schon von Anfang an dabei. Im letzen Jahr sind dann noch René (E-Gittare), Lukas (Schlagzeug) und Kersten am Bass dazu gestoßen.
Mittendrin: „Holz ernten“, so heißt Eure EP auf Deutsch, warum?
Stefan: Wir hatten früher ein Bandprojekt, dabei haben wir ein Foto gefunden, wo ein riesiger Baumstamm drauf war und dazu viel uns gleich der Name „Wooden Harvest“ ein. Aus dem Projekt ist leider nicht so viel geworden, aber wir wollten es trotzdem für immer behalten und jetzt konnten wir es in einer Form verewigen.
Hans: Außerdem sind auf der EP größtenteils unsere älteren Songs, die alle mit einer Gitarre, zwei Stimmen und vielleicht noch einem Banjo entstanden sind, drauf…
Stefan: …was ja alles Instrumente aus Holz sind.
Mittendrin: Und die Instrumente wollt Ihr jetzt ernten?
Kersten: Nein, die Ernte ist natürlich auf der CD zu finden. Man kann das eben aus ganz vielen metaphorischen Blickwinkeln betrachten.
Mittendrin: Wie lange habt Ihr gebraucht, bis die CD fertig war?
René: Das war schon ein längerer Prozess, der fast über ein ganzes Jahr ging. Dabei fand sich aber auch die Band neu zusammen und die lange Findungs – und Vorbereitungsphase hat enorm viel für uns gebracht. Live haben wir es dann im Endeffekt an zwei Abenden eingespielt.
Mittendrin: Eure Besetzung hat im letzten Jahr gewechselt, spürt man das auf der EP?
René: Die Songs sind ja alle aus etwas ganz Kleinem entstanden, mit Gitarre, zwei Gesängen und teilweise einem Banjo, da gibt es jetzt ganz andere Elemente wie meine E-Gittare, Kersten am Bass und Lukas am Schlagzeug. Die denken ganz anderes, als die vorher Beteiligten. Das sind kleine Details, die das Ganze mit einem frischen Wind in eine neue Richtung bringen.
Mittendrin: Ihr bringt eure EP ohne Label in Eigenregie heraus, was sind die Herausforderungen dabei?
Stefan: Du musst alles selber bezahlen, selber organisieren, Preise vergleichen und alle Kleinigkeiten. Wir haben das jetzt so professionell gemacht, wie wir konnten, aber es wäre schon toll, wenn das Leute machen würden, die das auch können.
René: Es ist ja aber auch gar nicht so ungewöhnlich, dass bei der ersten EP kein Label dahintersteht. Eine EP ist ja auch dazu da, um sich zu präsentieren und raus zu kommen.
Mittendrin: 100 EPs habt Ihr fertig, was erwartet ihr, wie viele werden heute bei der Premiere weggehen?
Stefan: Wir erwarten noch nichts, wir hoffen natürlich, dass möglichst viele verkauft werden.
Mittendrin: Danke für das Interview!
René: Dürfen wir noch jemanden Grüßen?
Mittendrin: Okay, dann macht mal.
René: Ganz besonderen Dank an Benjamin Oechsle, den Produzenten und an Jochen Mader für das Studiomastering.
Fotos: Jonas Walzberg
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