Die junge Hamburger Band „Naked As We Came“ präsentierte am Samstagnachmittag beim Soundkuchen in der Superbude auf St. Pauli zum ersten Mal in neuer Besetzung ihre aktuellen Songs. Auch die Musiker von „grafzahl“ gaben ihre neuesten Songs zum Besten.
Das erste Mal in neuer Besetzung spielten die Jungs von „Naked As We Came“ am Samstag in der Superbude eine neue, frische Richtung von Folk-Musik. „Eigentlich bräuchten wir eine eigene Kategorie, unsere Musik kann man gar nicht in eine packen“, erzählt Schlagzeuger Lukas. Aber auch ohne eigene Kategorie zeigten sich die rund 70 Besucher begeistert. Weltpremiere feierte dabei in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre nicht nur Bassist Kersten, sondern auch ihr Lied „She Said“. „Bei diesem Song merkt man ganz deutlich, dass wir eigentlich alle aus verschiedenen Richtungen kommen“, erklärt Sänger Hans.
Bisher sind die Jungs noch nicht weit über die Grenzen Hamburgs bekannt, das soll sich aber mit der Veröffentlichung ihrer ersten EP „Wooden Harvest“ ändern. Diese wird Anfang März erscheinen. Und danach gibt es im April auch gleich die erste Tour. Dabei geht es durch ganz Deutschland. Auf die Frage, ob sie sich vorstellen können, irgendwann auch in der O2-Arena zu spielen, gibt es sofort kollektives Kopfschütteln. „Aber natürlich wäre das geil, vor so vielen Leuten zu spielen, das liegt dann aber nicht mehr in unserer Hand. Wir wollen einfach spielen und dann brauchen wir viel Glück, dass viele Leute das mögen, was wir machen“, meint Gründungsmitglied Stefan.
Ihre Musik muss nackt, also natürlich sein
Dabei will „Naked As We Came“ ihrer Botschaft treu bleiben, dass alle Menschen wieder nackt sein sollen. Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Dass jeder sich von seinen Klamotten befreien soll? Stefan bringt Licht ins Dunkel: „Das soll heißen, dass wir schon…“ „…nackt arbeiten“, unterbricht Kersten lachend. „Nein, dass wir zwar mit Effekten arbeiten, aber eigentlich sehr natürlich spielen. Denn für mich ist Musik immer super natürlich. Dann kann man sich mehr darauf besinnen, was man hat und wo es herkommt. Das ist diese ursprüngliche Nacktheit, die man beim Musikmachen braucht.“ Diese Nacktheit zeigte sich auch beim Soundkuchen, wo die Band nach 45 Minuten Auftritt glücklich war, den letzten Ton des letzten Songs geschafft zu haben und nicht, weil sie etwa zu faul wären noch länger zu spielen, wie Kersten verrät: „An ‚She Said‘ haben wir alle am meisten Anteil und das Ende ist einfach so cool.“
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