Bereits seit 20 Jahren kommen einmal im Monat im Kulturladen und Stadtteilarchiv in Hamm interessierte Zuhörer im Geschichtscafé zusammen. Bei Kaffee und Kuchen und gemütlicher Weihnachtsstimmung tauschen sich die Gäste im Dezember über die Weihnachtszeit vor 50 Jahren aus.
Ein Raum voller liebevoll eingedeckter Tische, auf jedem eine Kerze, am Fenster ein kleiner geschmückter Tannenbaum. Schon lange vor Beginn des „Geschichtscafés“ finden sich hier einige Besucher ein und trinken schon mal einen Kaffee. Dazu unterhalten sie sich – besonders gerne über den Stadtteil Hamm und seine Geschichte. „Ich wohne hier schon so lange und möchte etwas von Hamms Geschichte erfahren“, sagt eine regelmäßige Besucherin.
Später werden große Teller mit Kuchen, Stollen und anderem Weihnachtsgebäck auf die Tische verteilt. Nach ein einer kurzen Begrüßung durch Michael Braun, einem der Organisatoren des „Geschichtscafés“, beginnt die Veranstaltung. Jens Wieker, ebenfalls Mitglied im Stadtteilarchiv Hamm, führt durch den Nachmittag. Mit Musik, Videoausschnitten und Bildern geht es auf eine Reise zurück in die Weihnachtszeit vor 50 Jahren. Wieker erzählt einige Anekdoten über Weihnachten in der Zeit des Wirtschaftswunders. Doch auch die Besucher sind gefragt und werden in die Veranstaltung mit einbezogen. Viele erzählen, wie Weihnachten zu dieser Zeit in ihren Familien gehalten wurde und so gibt es eine Menge netter Geschichten, Erinnerungen und auch Diskussionen, wie viel Lametta denn nun am Weihnachtsbaum zu finden war.
„Das Geschichtscafé gibt es nun schon seit 20 Jahren“ erzählt Michael Braun stolz. Die Veranstaltung findet an jedem ersten Dienstag im Monat statt und kostet fünf Euro Eintritt. Dafür erhält man neben Kaffee und Kuchen auch eine Menge Informationen zu verschiedenen Themen, die von Veranstaltung zu Veranstaltung verschieden sind. Im Mittelpunkt steht aber oft der Stadtteil Hamm und seine Geschichte. Thematisch festgelegt sind nur zwei Termine – der im August und der im Dezember. Im August findet das Cafe jährlich in Gedenken an den Hammer Feuersturm von 1943 statt. „Das ist dann mehr eine gemeinsame Erinnerung. Teilweise kommen Besucher, die das Ganze selbst miterlebt haben“, so Jens Wieker. Doch auch Themen, die nicht explizit mit dem Hammer Stadtteil zu tun haben, finden ihren Platz. So ist zum nächsten „Geschichtscafe“ im Januar ein Mitarbeiter der Hochbahn eingeladen, der dann aus der Geschichte der Hochbahn erzählen wird.
Hier geht es zur Homepage des Stadtteilarchivs Hamm.
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