Am Freitag, 12. September, brodelt vor dem ehemaligen Rialto-Kino in Wilhelmsburg die Gerüchteküche. Bei der Veranstaltungsreihe „Rialto, Rialto“ beschäftigen sich bis Dezember acht KünstlerInnen mit dem Bedeutungswandel des Ortes.
Gerüchte und Gerüche haben vieles gemeinsam: „Sie ziehen durch die Straßen und Räume eines Stadtteils ohne direkt greifbar zu sein, manchmal sehr flüchtig, manchmal mit einer Hartnäckigkeit festsitzend, der schwierig zu begegnen ist. Sie können angenehm sein, Appetit machen, Visionen und Ideen weitertragen, aber auch in Gestank ausarten, der Ruf und Raum beschädigt“, beschreiben die VeranstalterInnen von „Rialto, Rialto“ die Gerüchteküche im Stadtteil.
Deshalb findet die „Gerüchteküche“ auch an einem Ort statt, über den in Wilhelmsburg spekuliert wird – vor dem ehemaligen Rialto-Kino, Vogelhüttendeich 30. Am Freitag, 12. September, soll hier ab 19 Uhr über Neuigkeiten, Gerede und Klatsch diskutiert sowie neue Ideen und Wünsche ausgetauscht werden. Vor der Bauwand, der die Fassade des ehemaligen Kinos verdeckt, soll es darum gehen, wie sich die Bedeutung des Ortes verändert hat und darüber gesprochen werden, was war, was kommt und was bleibt.
Nicht nur die Gerüchte sollen brodeln und Appetit machen, sondern auch das Essen von Andreas Schwarz. Das gemeinsame Essen soll das Gespräch anregen und das „Plapperwasser“ aus der Ruchbar von Mathias Lintl soll die Zungen lösen. Die Buschtrommeln, gespielt von Phillip Mauss, sollen das Neuste bringen.
Bei dem Projekt „Rialto, Rialto“ arbeiten acht KünstlerInnen arbeiten bis Dezember im monatlichen Wechsel zum Bedeutungswandel eines Ortes. Mit dabei sind Kroko, Andreas Schwarz, Leonid Kharlamov, Ursula Steuler, Hanna Lena Hase, Mario Cornejo und Initiatorin Elisabeth Richnow.
Gefördert wird das Projekt durch den Bezirk Hamburg-Mitte und den Stadtteilbeirat Wilhelmsburg.
Was? Gerüchteküche: Diskussion, Austausch und gemeinsames Essen
Wann? Freitag, 12. September, 19 Uhr
Wo? Vogelhüttendeich 30, vor dem ehemaligen Rialto-Kino.
Foto: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons
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