Kolumne „Krach am Dienstach“ im November von und mit Justus Ledig

Foto: Marvin Mertens
Musik
Justus Ledig

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Neuer Monat, neuer Krach: Justus Ledig hat die Nebelscheinwerfer eingeschaltet und ein paar Hard-&Heavy-Highlights aus dem Dunkel geschält.

Na, habt Zeitumstellung einigermaßen überstanden? Dann nichts wie hinaus in die Dunkelheit! Es gibt wieder mal jede Menge Gelegenheiten, die Herbstdepressionen in -aggressionen umzuwandeln und diese gleich wieder abzuschütteln. Auf geht’s!

Legen wir los mit den Backyard Babies, die am kommenden Donnerstag die Markthalle rocken wollen. Mit dabei sind die schwedischen Landsleute Heavy Tiger und Junkstars. Tags darauf findet im kleinen Saal der Markthalle Ausgabe XXXVIII der Broken Wrists Battlegrounds statt. Bei diesem letzten Nachwuchs-Abend 2015 stehen Jaw Drop, Soulforger, Claerval, Enemy I und Taste of Greed bereit. Außerdem lockt ein schwedisch-italienisches Heavy-Metal-Viererpack ins Bambi Galore, namentlich Screamer, Night, Odcult und Nitehawks.


Das ist noch lang nicht alles am 6. November: Zum Droneburg Festival darf es in die Astra-Stube gehen; The Great Sabatini, 30,000 Monkies und Rodha heißen dort die Bands. Oder ihr steigt hinab in den Kaiserkeller, wo Twist of Fate, Sector und Miles Keep Rolling moderneres Zeug abliefern werden.

Sonnabend, den 7. November, habt ihr ebenfalls reichlich Auswahl: Mono Inc. sind in der Markthalle; im Logo treten zeitgleich BrainShuffle, Secrets of a Psychopath, Postman und Defrakt auf. Viel modernes Zeug also! Devil You Know beehren das Rock Café und auch die Pooca Bar bleibt nicht leise, denn hier sind Hydrophobic, Hexadar und High Roller (abermals auf der Triple-H-Tour) zur Stelle.

Doom bumst gut: Griftegård und Endlos haben sich für den 10. November das Bambi Galore ausgesucht, um es zu zerlegen. Am nächsten Tag kommen Freunde der filigranen Melodien bei Stratovarius mit Gloryhammer und Divine Ascension im Gruenspan auf ihre Kosten. Oder es darf im Rock Café zu den Klängen von 77′ und Dead Lord gerockt werden.


Ein Abstecher ins Logo lohnt am 12. November für Fans von Bonfire. Heftiger als bei jenen Hardrock-Herren wird es am Freitag, den 13.: Die Impericon Never Say Die! Tour 2015 bringt mit Burning Down Alaska, Fit For A King, Cruel Hand, Being As An Ocean, Defeater und The Amity Affliction reichlich Hard- und Metalcore in die Markthalle. Gemütlicher dürfte es wiederum im Bambi Galore zugehen, wo Minotaurus und Àletrun Folk Metal kredenzen.

Zwei mal sind die Emil Bulls im Gruenspan zu Gast: Zunächst bei einer “Candlelight-Show” mit Electric Love und Tim McMillan am 13. November, einen Tag später bei der “Hellfire-Show” mit Desasterkids und abermals Electric Love. Der 14. hat noch einiges mehr zu bieten: Samsas Traum und Weena Morloch verbreiten abgefahrene Klänge in der Markthalle, die MS Stubnitz verwandelt sich durch Drone und Syndemic in ein “Full Metal Ship” und in der Fabrik im fernen Altona lassen es Russkaja zu Osteuropa-Metal krachen.


Euch ist der November allein noch nicht düster genug? Da schaffen wir Abhilfe! Die Schauermeister Cradle of Filth sind am 15. des Monats mit Ne Obliviscaris und Darkest Horizon in der Markthalle. Am nächsten Tag erwarten euch an selber Stelle Keep Of Kalessin, Vreid und Vredehammer zum norwegischen Stelldichein. Und im Knust haben Tyson, Act of Anger und Interra was vor, denn es ist Metal Monday.

Wer es klassischer liebt, sollte sich den 17. November merken und dann ins Logo: Hier bieten Fozzy, Nonpoint und Sumo Cyco gepflegtes Futter für Rockhungrige. Stattdessen crustiger Thrash gefällig? Dann ab in den Hafenklang zu Hellbastard!

Weiter geht’s. Death Metal aus Schweden und aus Florida gibt es am Donnerstag, 19. November, in Form von Grave und Malevolent Creation – die Markthalle sucht ihr auf. Am schönsten selbstverletzt es sich aber zu den schwedischen Shining (Kids, don’t try this at home!), die am gleichen Tag im Logo ihren schwarzmetallischen Irrsinn zelebrieren werden. Mit dabei: Der Weg einer Freiheit und Imperium Dekadenz. Bereits ausverkauft ist das Konzert von Bring me the Horizon im Docks.


Den Freitag danach gibt es mal wieder viele Möglichkeiten: Saltatio Mortis und Nachtgeschrei mittelalterrocken in der Großen Freiheit 36, Maiden uniteD kreativcovern sich durch die Diskografie der großen Briten im Logo. Die weiteren Alternativen heißen Prometheus Dreams und Celebrate The Bloodshed in der Pooca Bar oder Lich King, Mummlox, Exit Smashed sowie Riot Instinct, für die ihr ins Billstedter Bambi Galore fahrt.

Dorthin kann es euch auch am 21. November verschlagen, denn Sadism aus Chile werden mit den Lokalmatadoren Sufferage, Endseeker und Torture Gut gepflegten Death Metal fabrizieren. Zwei Tage später kriegen Liebhaber progressiver Sounds was auf die Ohren, wenn Periphery, Veil Of Maya und Good Tiger die Markthalle entern. Und am 25. November darf klassischer Rock bei Voodo Circle im Rock Café gefeiert werden. Deathig und grindig erklingt es einen Tag später dann wieder im Bambi Galore; Haemophagus, Cryptic Brood und ein noch unbenannter Support lassen ihrem Blutdurst freien Lauf.


Oookay, kommen wir zum Ende. Am 27. November dröhnt der finnisch-melancholische Death/Doom Metal von Swallow the Sun und Wolfheart durchs Headcrash und 9MM ballern durch den Kaiserkeller. Außerdem wird die MS Stubnitz zur Ost+Front, zumindest steht da die gleichnamige Neue-Deutsche-Härte-Band auf der Bühne. Und schließlich lässt das Bambi Galore noch modernen Krach auf euch los, namentlich Steak Number Eight, Evilr10t und Schwerer Traum – oder doch in die Pooca Bar zu Eruption of Corruption? Welch Qual der Wahl!

Sollte Lemmy noch stehen können, findet am 28. November noch einmal ein Motörhead-Gig in der Sporthalle statt – die Show mit Saxon ist allerdings schon lange ausverkauft. Wer weiß schon, wie lange es der Grandseigneur noch macht! Sonst gibt’s noch von Atmosfear im MarX auf die Omme oder ihr schaut im Knust vorbei, wo 5th Avenue und Sloppy Joe’s gemütlichen Rock zocken. Den Monatsabschluss markieren am 30. dann Skindred in der Markthalle sowie Lamb of God und Children of Bodom im Docks. Ihr seht schon, liebe Kopfschüttler: Trübsal blasen lohnt nich’! Bewegung (in der Nackenmuskulatur) tut gut, auch wenn’s dunkel ist. Gehabt euch wohl!

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