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Liveticker: Solidaritätsdemo mit Lampedusa in Hamburg am 02. November 2013

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Mittendrin ist das Online-Nachrichtenmagazin für den Bezirk Hamburg-Mitte. Auf unseren Seiten stellt ein junges Team von Redakteuren aktuelle und spannende Geschichten aus dem Herzen Hamburgs für unsere Leser zusammen.

Am Sonnabend haben erneut zahlreiche Initiativen und Gruppen zu einer Demonstration für ein Bleiberecht der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ aufgerufen. Die Demonstration startet um 14 Uhr mit einer Kundgebung am Hachmannplatz. Mittendrin hält euch im Liveticker über den Verlauf der Protestaktion auf dem Laufenden.

17:35 Uhr: Mit dem Ende der Demo beenden wir auch unseren Liveticker. Für euch vor Ort waren Isabella David und Marvin Mertens. In der Redaktion am Ticker saß Dominik Brück. Wir werden auch in den kommenden Tagen über weitere Ereignisse rund um die Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ berichten. Eine Zusammenfassung der Demo heute gibt es spätestens morgen früh. In eigener Sache möchte ich noch einmal jeden bitten, dem es finanziell möglich ist, uns zu unterstützen, damit wir auch in Zukunft weiterarbeiten können.

17:28 Uhr: Die Polizei bleibt bei einer Teilnehmerzahl von 9000. Laut Polizei sind das wesentlich mehr als erwartet. So langsam löst sich die Demo auf während noch die letzten Redebeiträge gehalten werden.

17:25 Uhr: Lauter Jubel und Applaus bei der Abschlusskundgebung am Steindamm. Laut Veranstalter waren heute 25.000 Menschen auf der Straße. Die Sprecher der Flüchtlinge danken für die gezeigte Solidarität. Die Gruppe will sich von Senat und Polizei nicht entmutigen lassen.

16:44 Uhr: Die Demo ist jetzt am Steindamm. Es ist sehr laut. „Nationalismus raus aus den Köpfen“ und „No border, No nation, Stop deportation“ wird gerufen. Gleich soll es hier eine Abschlusskundgebung geben, aber der Demozug reicht noch immer bis an die Alster.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

16:34 Uhr: Demo ist wieder zurück am Hauptbahnhof. Am Infozelt der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ soll es eine Abschlusskundgebung geben. Es gibt vereinzelt Bengalos und Feuerwerk. Aber alles mehr als friedlich.

16:28 Uhr:

 

16:23 Uhr: Es geht zurück in Richtung Hauptbahnhof. Die Polizei ist übrigens mit run 800 BeamtInnen vor Ort.

16:18 Uhr: Es sind wahrscheinlich deutlich mehr als 9000 Menschen auf der Demo:

 

 

16:13 Uhr: Die Demo ist inzwischen auf der Lombartsbrücke. Bundesweit gibt es heute Solidaritätskundgebungen mit der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“, so wie hier in Bremen:

 

15:58 Uhr: „Wir dürfen hier nicht wählen, aber wir erheben dennoch unsere Stimmen“, sagt ein Sprecher der Flüchtlinge. Ein Mitglied einer Initiative sagt im Anschluss: „Hier wird sich aufgeregt über zu teuren Cafe Latte, während anderswo Menschen auf der Flucht sterben“. Es gibt Jubel, weil das Ende der Demo jetzt erst am Rathaus ist. Die Spitze geht bereits am Gänsemarkt vorbei. Korrektur: Statt über den Gänsemarkt geht es Entlang der Alster.

15:50 Uhr: Der Weg zum Rathaus wird von der Polizei abgesperrt. Die Demo erreicht jetzt den Jungfernstieg. Die Mitte des Demozuges ist aber immer noch in der Mönckebergstraße:

15:45 Uhr: Die Polizei sagt jetzt es sind 9000 DemonstrantInnen unterwegs.

15: 40 Uhr: Die Demo läuft weiter. Noch immer sind Menschen in der Nähe des Hauptbahnhofs und gehen hinterher.

 

 

15:35 Uhr: „Das Angebot einer Duldung von Seiten des Senats ist eine Beleidigung“, heißt es auf der Kundgebung. Unter Applaus und Jubel wird gerufen: „Wir sind hier, um zu bleiben“. Es werden Hintergrundinfos zu dem Angebot des Senats und den Forderungen der Gruppe gegeben. Ein Vertreter der Gewerkschaft Verdi sagt: „Das hier ist mehr als eine Demo, es ist ein unübersehbares Ausrufezeichen. Dieser Kampf endet nicht mit dem heutigen Tag“.

15:30 Uhr: Die Demo stoppt für eine Zwischenkundgebung auf dem Ida-Ehre-Platz. Das Ende des Zuges verlässt erst jetzt den Hachmannplatz. Polizei geht von deutlich mehr als 3500 TeilnehmerInnen aus. Genauere Zahlen werden in 15 Minuten erwartet.

15:21 Uhr: Optimistische Schätzungen gehen inzwischen von bis zu 10.000 DemonstrantInnen aus. Die Demo zieht jetzt mit lauten Sprechchören durch die Mönckebergstraße. Sie rufen: „Olaf Scholz genug gehetzt, Bleiberecht wird durchgesetzt“. Teilnehmerzahlen der Polizei liegen noch nicht vor. In der Mönckebergstraße werden zwei Banner in Bäume gehängt: „Kein Mensch ist illegal“ und Bleiberecht für alle“ steht darauf. Es sind Menschen aller Alters- und Bevölkerungsschichten unterwegs.

15:15 Uhr: Die KollegInnen vom Freien Sender Kombinat berichten übrigens auch live mit Ton von der Demo. Hört gerne mit, aber bleibt uns auch treu für Bilder und mehr Infos :-)

15:12 Uhr: Die Demo zieht zunächst in Richtung Mönckebergstraße:

 

15:08 Uhr: Ganz vorne wird ein großes „fck SPD“ Banner getragen. Die Kritik an Olaf Scholz und der SPD reißt nicht ab.

15:07 Uhr: Die Demo setzt sich in Bewegung:

15:00 Uhr: Bevor die Demo gleich loszieht, möchten wir uns noch bei allen bedanken, die uns unterstützen, damit diese Berichterstattung möglich ist.

14:53 Uhr: Auch das Schauspielhaus stellt sich gegen die Flüchtlingspolitik von Europa, Deutschland und Hamburger Senat:

 

14:50 Uhr: Am 6. November wird es auf dem Rathausmarkt ein stilles Gedenken für die toten Flüchtlinge vor der Mittelmeerinsel Lampedusa geben.

14:43 Uhr: Erste Schätzungen gehen von über 3000 DemonstrantInnen aus. Immer wieder Sprechchöre „Kein Mensch ist illegal“. Die Flüchtlinge tanzen uns singen und fordern ihre Rechte ein. Viele DemonstrantInnen lassen sich mitreißen.

14:40 Uhr: Teile der Männer, die seit Monaten in der St. Pauli-Kirche untergebracht sind, haben bereits angekündigt das Angebot des Senats anzunehmen und ihre Identität preiszugeben, damit ein Asylverfahren beginnen kann. Ein Teil der Gruppe will jedoch weiterhin aus Angst vor einer sofortigen Abschiebung anonym bleiben und bittet um ein Bleiberecht aus humanitären Gründen. „Es stimmt nicht, dass alle dort schlafenden Menschen sich entschieden haben, das Angebot des Senats anzunehmen. Der Gruppe “Lampedusa in Hamburg” liegt die Information vor, dass weit weniger als ein Drittel der Geflüchteten in der Kirche die Bereitschaft signalisiert haben, etwaig eine Duldung zu akzeptieren“, heißt es in einer Erklärung der Gruppe. Die Gruppe sei trotz des starken Drucks nicht gespalten. „In einer so traumatischen Situation muss jeder Einzelne Entscheidungen für seine eigene Zukunft treffen. Nach ausgiebiger Diskussion sehen wir in dem Angebot des Senats jedoch viele versteckte Gefahren, die einen weiteren Dialog mit dem Senat notwendig machen. Der Kampf der Gruppe wird weitergehen, wir stehen zusammen und fordern gemeinsam unsere Rechte ein“, sagt Asuquo Udo, ein Sprecher der Gruppe.

14:37 Uhr: „Wir wollen heute ein Zeichen setzen. Ganz Europa schaut auf Hamburg. Wir beginnen hier einen historischen Prozess, um das  Dublin 2 Abkommen abzuschaffen. Lampedusa in Hamburg, they are here to stay“, heißt es auf der Kundgebung. Riesiger Applaus schallt über den Platz.

14:30 Uhr: Die Auftaktkundgebung beginnt. „Wir sind wütend! Wütend, dass immer noch nichts passiert ist, aber Stolz, dass so viele Menschen zusammengekommen sind. Heute zeigt sich die Breite der Solidarität“, heißt es. Auch viele Flüchtlinge, die außerhalb Hamburgs in öffentlichen Unterkünften untergebracht sind, sind extra für die Demo heute nach Hamburg gekommen.

14:28 Uhr: Die Demo spiegelt eine breite Solidarität der Initiativen, Parteien und Gewerkschaften wider. Viele sind extra aus anderen Teilen Deutschlands angereist.

14:25 Uhr: Auf dem Hachmannplatz versammeln sich immer mehr Menschen. Laufend kommen neue dazu:

 

14:20 Uhr: In der vergangenen Woche hat auch das Satiremagazin Extra 3 sich dem Thema angenommen. Inzwischen hat sich auch der Sänger des Originalliedes Lotto King Karl hinter die Gruppe der Flüchtlinge gestellt.

 

 

14:10 Uhr: Wer nicht weiß worum es bei der Demo heute eigentlich geht, kann das Wesentliche nochmal hier nachlesen.

14:00 Uhr: Viele Menschen sind bereits auf dem Hachmannplatz versammelt. Die Demoroute ist wie folgt geplant: Hachmannplatz (Auftaktkundgebung) – Steintordamm – Mönckebergstraße – Ida-Ehre-Platz (Zwischenkundgebung) – Reesendamm – Jungfernstieg (Zwischenkundgebung) – Neuer Jungfernstieg – Lombardsbrücke – Glockengießerwall – Ernst-Merck-Str. – Kirchenallee – Steindamm (Abschlusskundgebung).

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4 Kommentare

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  2. Erich

    3. November 2013 at 08:58

    Politischer Druck von außen ist immer gut, aber wer meint gewaltätig zu sein, der sollte doch gleich zu Haus bleiben !! Denn Gewalt hat noch keine politische Richtung gelöst !! Was der Senat diesen Flüchtlingen anbietet, würde kein anders europäisches Land machen !! Wir helfen euch, wenn wir wissen, mit wem wir es zu tun haben !! Nun liegt es in den Händen der Diakonie Hamburg, das hin zu bekommen, was Politik noch nicht geschafft hat !! Demonstrieren ist zwar gut, aber bitte Gewaltfrei, denn es schadet den Flüchtlingen nur !!

    In diesem Sinn, Erich Heeder – Stadtteilkünstler – HINZ&KÜZTLER

  3. Pingback: LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch » Lampedusa in Hamburg

  4. Pingback: Massendemo für #LampedusaHH – und zum #FCSP ein Schweigen in Kaiserslautern… | KleinerTods FC St. Pauli Blog

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