Stadtgespräch

Statt „Zurückbleiben, bitte“: Zehn Hits für die U-Bahn

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Dominik Brück
@dobrueck

| M.A. Politikwissenschaft | E-Mail: brueck@hh-mittendrin.de

Ab morgen soll in der U-Bahn und in der S-Bahn das bekannte „Zurückbleiben, bitte“ kurz vor dem Schließen der Türen abgeschafft werden. Wir finden ein simples Piepen als Warnton aber viel zu langweilig und haben uns zehn Songs ausgesucht, die alternativ als Hinweis an die Fahrgäste dienen könnten.

Damit alle BahnfahrerInnen genau wissen, was von Ihnen erwartet wird, ist es wichtig, dass die Botschaft unmissverständlich und deutlich ist. Ein einfaches Piepen reicht da nicht aus. Deshalb findet unser erster Hit für die U-Bahn klare Worte:

Wer es nicht ganz so rockig mag, wird mit dem folgenden Titel aber zumindest nicht im Weg rumstehen, wenn die Bahn sich zur Abfahrt fertig macht:

Für eine jüngere Zielgruppe wird dieser Song wahrscheinlich besser geeignet sein. Die Botschaft bleibt aber gleich: Mach Platz, wenn die Türen zugehen – und zwar schnell:

Den gleichen Zweck verfolgen die Jungs in diesem Video – unser nächster Vorschlag für den U-Bahn-Hit 2014:

Unser nächster Vorschlag ist eigentlich nichts anderes als die englische Entsprechung für das gute alte „Zurückbleiben, bitte“. Wir finden aber, dass die junge Dame wesentlich besser klingt, als die alte Computerstimme:

Manchmal muss man die Menschen nicht auf das Offensichtliche hinweisen. Für die meisten Fahrgäste muss nur deutlich werden, dass die Türen jetzt zugehen. Was man dann von Ihnen erwartet, sollten alle U-Bahn-FahrerInnen eigentlich längst wissen. Der folgende Song macht uns schön darauf aufmerksam, dass die Türen jetzt langsam zugehen:

Wenn man schon bei jeder Abfahrt zu den Fahrgästen sprechen kann, warum soll man das nicht nutzen, um ein bisschen Werbung in eigener Sache zu machen? Mit dem folgenden Song wird bestimmt jeder schnell zu einem Fan des Öffentlichen Nahverkehrs:

Natürlich darf man nicht vergessen, dass auch die Deutsche Bahn mit S-Bahnen und anderen Zügen im Hamburger Schienennetz unterwegs ist. Auch hier bietet sich natürlich die Gelegenheit Werbung für den Nachwuchs zu machen. Wer könnte bei diesem Lied schon Nein sagen zu einem Job bei der Bahn?

Da viele Menschen von der U-Bahn direkt in den Bus umsteigen, ist es vielleicht auch sinnvoll direkt beim Zusteigen auf die geltenden Regeln aufmerksam zu machen – denn genau genommen unterscheiden sich ja Bufahren und Bahnfahren eigentlich nicht:

Zu guter Letzt könnte man natürlich auch an die nostalgischen Gefühle der Fahrgäste appellieren. An Zeiten als die Straßenbahn durch die Stadt tuckerte und der Schaffner noch in einer Uniform mit goldenen Knöpfen freundlich den Weg zum Bahnsteig wies. Mit solchen Erinnerungen im Kopf kann die Fahrt in der modernen Bahn doch nur noch angenehm werden:

Foto: Hamburger Verkehrsverbund

Kommentare anzeigen (1)

1 Kommentar

  1. Sebastian

    18. Februar 2014 at 03:38

    Was viel schlimmer ist, ist die akkustische Vergewaltigung der Fahrgäste !! (wie Mir)

    Ich fahre jeden Tag mit der U-Bahn (U2 und U1) 1 Stunde zur Arbeit und 1 Stunde wieder zurück.
    Pro Tour habe ich 26 Haltestellen zu überstehen. Bei durchschnittlich 4 bis 5 Piepen, macht das eine
    Anzahl von bis zu 130 Piepsen pro Fahrt. Also eine tägliche Ohren-Lärmbelästigung von bis zu 260 Piepsen.
    (Die Dezibel-Belastung müßte zusätzlich Ermittelt werden)

    Da ich in einem Handwerksbetrieb eines Nahversorgungszentrum(Einkaufspassage) arbeite, in dem beinhaltete Verköstigungsbetriebe Mittagstisch und andere Speisen anbieten, deren Fertigstellung durch weiteres Piepsen den jeweiligen Betreibern der Lokalitäten mitgeteilt werden, die durch die Passage hallen, habe ich auch dieses Gepiepse während meiner Arbeitszeit zu ertragen.

    Somit bin ich nunmehr während meines gesamten Arbeitstages den ohrenbetäubenden Piep-Frequenzen ausgesetzt und das vom Einstieg in die U-Bahn um 7.45h bis zur Ausstieg nach Feierabend um ca. 19.15h.

    Eine zeitliche Summen-Piepsbelastung von 11,5 Stunden.

    Es bleibt zu überlegen wieder auf das Auto umzusteigen oder ggf. mit Gehörschutz die U-Bahn zu benutzen um somit die Ohren zu entlasten. In meinem Falle um ganze zwei Stunden. Vielleicht sollte ich darüber nachdenken, meine zukünftigen Ohrenarztrechnungen bei den genannten Verursachern einzureichen.
    Denn meine BerufsGenossenschaft wird sich sicher weigern entsprechende Schutz- und Heilmaßnahmen zu übernehmen und zu begleichen.

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